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Dienstag, 3. Juni 2014

ARD/ZDF: Kein Terror, keine Zivilisten in Lugansk

Überblick über die wahren Geschehnisse in Lugansk und das Vertuschen der Fakten durch den staatlichen Mainstream.
Kampfjet feuert Raketen auf Lugansk
Blutspur von Lugansk
Am 2. Juni hat die ukrainische Luftwaffe einen Luftangriff gegen die Innenstadt von Lugansk im Osten der Ukraine geflogen. Dort befindet sich das von der „Volksrepublik“ besetzte Bezirks-Verwaltungsgebäude - an einem Parkgelände. Nach Sichtung des vorliegenden Bildmaterials kann man davon ausgehen: Es handelte es sich um einen Angriff aus einem Kampfjet Su-25 mit S-5 oder S-8 Luft-Boden-Raketen. Hier der Abschuß aus dem Kampfflugzeug.  
und hier zwischen den Bäumen die Reihe der Einschläge.
Aus dem Video ist zu sehen, wie von rechts eine Rakete durch einen Baum und dann auf dem Boden einschlägt. Hier ist die Reihe (!) der Einschläge der Geschosse im Park - wo sich Spaziergänger befinden - zu sehen. (sec. 18 bis 32) 
Anna News zeigt die zahlreichen Einschlags-Trichter im Park. (Hier auch „РАСПРОСТРАНЯЕМ СРОЧНО.Администрация после бомбежки(кровь и в.flv“ auf Youtube) Etwa ab Minute zehn zeigt die Kamera den zerfetzten Baum und die Krater auf der Straße an der Einschlagstelle im Foto unten.
Bild oben: Der gelbe Pfeil zeigt den Moment des Einschlags eines der Geschosse auf der Straße. Das ist nur aus der Luft möglich. Gleich darauf sind im Video die weiteren Treffer der anderen Geschosse links (im Gebäude) und im Park (rechts davon) an den Rauchwolken deutlich zu erkennen.
Der Park und die Straße sind übersäht mit abgerissenen Ästen und Blattwerk. Ein deutliches Zeichen, daß die Raketen durch die Baumkronen kamen.
Zahlreiche Einschlagstrichter im Park
Auf dem Platz vor dem Verwaltungsgebäude von Lugansk liegt eine Frau, ihre Beine sind abgeschossen. Viele Fotos zeigen mindestens fünf verschiedene tote Zivilisten, für die ARD „bewaffnete pro-russische Separatisten". Auf den Stufen vor dem Gebäude getötet wurde auch die Gesundheitsministerin, die gerade im Gespräch mit einer Bürgerin war. Auch hier die schrecklichen Bilder getroffener und getöteter Zivilisten. Das gesamte Gebäude ist beschädigt, von einer Panzerfaust? Lächerlich.
Luftbild/Übersicht: Anflug von rechts, wie im Video zu sehen, Treffer im Park und Gebäude
NATO verschleiert zu spät
Die NATO-Propaganda ging sofort dazu über, den Luftangriff ihrer Handlanger den angegriffenen Opfern in die Schuhe zu schieben. In den sozialen Medien tauchen – flankierend zu den offiziellen Lügen – Desinformanten auf, die von MANPADS sprechen, mit denen sich die „Terroristen“ selbst beschossen hätten. Das ist die erste Lüge. Kein Laie spricht von „Manpads“. Den Begriff verwendet nur, wer sich auskennt. Der aber weiß, Manpads sind Raketen, die vom Boden aus auf der Schulter auf Luft (!)-Ziele abgefeuert werden und, daß sie über eine Infrarot-Zieleinrichtung an der enormen Hitze des Triebwerks des Flugzeuges orientiert, ihr Ziel suchen. Es wurde aber der Boden im Park und ein Haus getroffen. Lüge zwei, ein „Terrorist“ hätte eine Panzerfaust RPG auf das Gebäude abgefeuert, ist noch absuder. Die Bildbeweise zeigen, daß die Einschläge aus der Luft kommen und sich vom Park bis zum Gebäude ziehen. Wie soll jemand aus dem Park heraus vor sich mehrfach in den Boden schießen? Das Gebäude ist flächendeckend demoliert. In der Fassade klafft ein sehr großes Loch. Das gesamte Trefferbild entspricht dem - von mindestens drei Menschen gefilmten - Angriff aus der Luft.
Das o. g. Video zeigt wie bei Sek. 18 ein Geschoss einen Baum trifft und dann links davon in der Straße zwischen Park und Verwaltungsgebäude einschlägt. Hier die schematische Darstellung des Ablaufs im Video.
1. Kreis/orange: Streifschuß, 2. Pfeil/gelb: Spuren davon, 3. Pfeil/rot: Einschlag/Explosion, 4. Blaue Linie: Flugbahn/Richtung von oben nach unten. Alles innerhalb der Sekunde 18 im Video.

Interessant, wie die Presse der Junta eine Rolle rückwärts vollzieht. "Unian" meldet am 2. Juni „Lugansker Terroristen versuchen zu verwirren, ukrainisches Flugzeug hätte Gebäude getroffen“ Die ukrainische Nachrichtenagentur Unian gehört übrigens dem Oligarchen Kolomoiskij, der hinter dem Massaker von Odessa steckt, der den Präsidentschaftskandidaten Tsarev mit dem Tode bedroht hatte und auch Kopfgeld auf jeden gefangenen Russen ausgesetzt hatte.
Meldung von Unian - "Terroristen verwirren"
Die von den USA ("National Endowment for Democracy") bezahlte „Pressa Ukrainy“ gibt erst stolz zu, daß es ein Luftangriff war: „Ukrainische Flugzeuge beginnen Terroristen im Zentrum von Lugank zu bombardieren.“, aber bestreitet und windet sich eine Stunde später, die Luftwaffe hätte den "Befehl zum Beschuß" nicht gegeben.
US-finanzierte "Pressa Ukrainy" im Abstand von einer Stunde - Hü und hott.

ARD in der Zwickmühle
Die Angestellten der deutschen Mainstreammedien stecken nun im Schlamassel. Sind sie vor Ort, müssen sie was bringen. Wenn sie über den Krieg gegen die Zivilbevölkerung berichten, paßt das nicht in das Narrativ der NATO von den bösen Separatisten. Deshalb haben sie sich aus Donezk, Slawjansk, Lugansk „aus Sicherheitsgründen“ zurückgezogen und die Taktik der drei Affen gewählt. Wer nicht da ist, kann sich dumm stellen und muß nicht berichten. In Libyen oder Syrien waren sie noch nicht so zimperlich und haben auch genügend eingebettete Ossenbergs, Armbrusters und Freelancer gefunden. Aus diesen Kriegen wissen wir auch, erst wird gelogen und dann, wenn es zu offensichtlich geworden ist, wird totgeschwiegen.
Über den Luftangriff auf die Zivilisten von Lugansk berichteten sie einfach nicht, obwohl die
freie Welt das Töten zeitnah mitverfolgte und russische Journalisten vor Ort waren.

Das Verschweige-Protokoll
1. Die ARD-Tagesschau Webseite: „Raketenangriff auf besetztes Gebäude? Feuerwehrmänner klettern nach der Explosion in das besetzte Lugansker Regierungsgebäude. ... Die Separatisten beschuldigten unterdessen die Regierungskräfte, ein besetztes Verwaltungsgebäude in Lugansk mit Raketen beschossen zu haben. Dabei seien mindestens fünf Menschen getötet worden. Die Fassade des Gebäudes ist beschädigt und Scheiben zerstört. Die Armeeführung erklärte hingegen, man habe das Gebäude nicht beschossen. Möglicherweise sei eine Rakete der Separatisten fehlgeleitet worden und im eigenen Lager eingeschlagen.“
2. ZDF/heute: Bei Petra Gerster keine Berichte, dafür lang und breit der König von Spanien.
3. Im ZDF/heute journal: Slomka und Wolf nach 10 Minuten Geblubber über den König Spaniens und Fluchhafen BER: Nichts über den Luftangriff! Lediglich 25 Sekunden (!) werden Aufständische beim Schießen gezeigt, die eine Grenzstation angegriffen haben. Klare Botschaft - Angreifer sind immer die „Pro-Russen“. Die toten Frauen in Lugansk werden verschwiegen, während wir im russichen TV und im Internet die Opfer sehen.
4. ARD/Tagesschau – Bei Jens Riwa nach 10 Minuten, nach dem "Gasstreit" (nicht Gasschulden), kommt „Bewaffnete pro-russische Separatisten“ haben eine Regierungseinheit angegriffen. In den insgesamt 30 Sekunden (!) lang hört  man wenigstens, daß Russland eine Resolution über eine Waffenruhe in den UN-Sicherheitsrat eingebracht hat.
5. ARD/Tagesthemen: Die toten Frauen und Männer, die ermordete Ministerin, die Opfer eines heimtückischen Terroranschlages geworden sind, sind Miosga keine Silbe wert. Nur im Nachrichtenüberblick gibt es 13 Sekunden über nicht näher erklärte "Kämpfe in Lugansk". Keine Erwähnung des Luftangriffes. 

Das Ermorden von Zivilisten in der Ukraine - durch faschistische Soldaten - wollen quasi-staatliche Sender mit Tausenden Mitarbeitern nicht recherchieren. Das ist "aus Sicherheitsgründen" für den eigenen Job besser so. Schließlich haben die USA, als Kolonialmacht und Vorbild für den deutschen Staatsfunk, dem Faschistenführer Poroschenko ihre Rückendeckung für den Mord an 2000 Ukrainern zugesichert. Da hört und sieht man besser nichts und sagt schon gar nichts.
Schöne pressefreie NATO-Welt.
Wundert man sich noch, dass wache Menschen lieber russisches TV schauen und russische Quellen bevorzugen?

Den Gipfel der Goebbels-Propaganda (Jahrgang 2014) liefert eben der Focus. Zivilisten wurden nicht ermordet, sondern Straßensperren angegriffen. Mord ist "Einsatz". Ukrainer sind "Invasoren". So umgeht der "Focus" die Peinlichkeit, die im Libyen- und Syrien-Krieg rund um die Uhr verwendete Lieblings-Floskel vom "Krieg gegen das eigene Volk" nehmen zu müssen.
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