Seiten

Dienstag, 8. April 2014

ARD-Presseclub: Anti-russische Presstitution

Die deutschen Medienkonsumenten gehen zunehmend und in beachtlicher Zahl auf die Barrikaden; gegen die pro-amerikanische Verdummung und anti-russische Hetze der „Obama-Versteher“. Kein Medium mehr bei dem die allgegenwärtige NATO-Propaganda nicht mehrheitlich – zuweilen scharf - kritisiert wird.
„5 Stühle - 1 Meinung
Herres: "65 Jahre Nato, wie läufts?"
Stelzenmüller: "Die Balten werden von russischer Propaganda beschallt!"
Kornelius: "Die Russenversteher sind naiv!"
Stürmer: "Die Russen machen unangemeldete Manöver!"
Herres: "Putin hat schon die Krim, will er noch mehr?"
Stelzenmüller: "Das Russen-Regime ist aggressiv!"
Kornelius: "Die Nato hat nie versprochen, dass sie im Osten stehen bleibt!"
Herres: "Wie einig ist sich die Nato?"
Kornelius: "So einig, wie wir hier am Tisch"
Diese Sendung wurde Ihnen präsentiert von der Atlantikbrücke“

"bls" 06.04.2014 15:46 Uhr, Gästebuch des ARD-Presseclubs
Presseclub bringt Bildungsnahe in Rage
Die Inquisitoren-Überheblichkeit eines ZDF-Kleber war nur ein Beispiel von täglich Hunderten. Der ARD-Presseclub und sein Forum sind als Pegelmesser der Verhältnisse im Land besonders interessant. Die Sendung wird von bildungsfernen Schichten eher nicht gesehen, um es vorsichtig auszudrücken. Das Auditorium ist dem intellektuell anspruchsvollen Publikum zuzuordnen. Der "Presseclub" am 6. April unter dem Titel „Totgesagte leben länger! - Wie sich die NATO in der Russland-Krise neu erfindet“ zeigte zweierlei: Erstens werden uns senderauf, senderab nur noch herausgepickte NATO-Mainstream-Beschäftigte vorgesetzt, um Mitläufer zu trimmen. Am Sonntag waren da auf der Honorarliste des Presseclubs: Stefan Kornelius (SZ): NATO-Think-Tank- und Atlantikbrücken-Mitglied, Constanze Stelzenmüller (als „Publizistin“): Im echten Leben „Senior Transatlantic Fellow“ des Marshall Fonds der USA; Michael Stürmer, von Springers „Die Welt/Welt am Sonntag“, Ulrike Winkelmann vom der „taz“, dem Hausblatt der Grünen, die die faschistische Seite des Putsches in Kiew verniedlichen (siehe hier unter 14. März) und sich auf bizarre Thesen der grünen Heinrich-Böll-Stiftung berufen. Zweitens dass, trotz massiver Proteste, dem Volk schamlos, kontinuierlich und obrigkeitstreu Ideologie des militärisch-industriellen Komplexes als öffentliche Meinung untergejubelt werden soll. Die Zuschauer machten sich wütend Luft.
„Bigotterie in höchster Potenz!...Warum ist der gewaltsame Putsch auf dem Maidan demokratisch und ruhige Volksabstimmung auf dem Krim nicht?...Bin gespannt wann alle Bürger in Deutschland einen Wesenstest machen müssen. Für den Freigang mit oder ohne Maulkorb…. Wo sind die Sanktionen für die Türkei, Frau Merkel?? Die Türkei annektiert Nord-Zypern seit 1974…. Wo sind die Sanktionen gegen den israelischen Siedlungsbau? … Warum spielte der beherrschende Einfluß der USA auf die Nato und auf die Lage in der Ukraine bei Ihnen keine Rolle? ... Frau Stelzenmüller, sind Sie mit dem D-Zug durch die Kinderstube gerast? Anders kann ich mir Ihr Gelächter beim Vorlesen der Lesermeinungen durch den Moderator nicht erklären! … Stelzenmüller: ‚... müssen eine Implosion in Russland verhindern. Niemand hat ein Interesse daran, weder Europa, noch Amerika...‘ Blickt dabei in eine bestimmte Richtung. Jetzt O.k., Zensor? …. Die NATO gehört in die Mottenkiste der Geschichte statt als ‚demokratische Institution‘ gefeiert zu werden. … Dennoch kontrastiert die hier (im Forum - HB) noch eben akzeptierte Meinung sehr deutlich gegenüber der offiziellen Sprachregelung im Presseclub, die von den vier Journalisten meist unisono vertreten wird. Aber was sie im Verein mit den staatstragenden Medien auf keinen Fall tun sollten: Uns alle für dumm verkaufen. Das ist eine Beleidigung des Verstandes. Die Menschen werden sich das nicht gefallen lassen. … Vier Journalisten, alle einer Meinung, keine kontroversen Argumente, nur einig in einem: Der Westen ist gut, Putin ist böse! … Es gab keinen Teilnehmer mit einer abweichenden Meinung, finden das die Akteure nicht selbst komisch?...“
"Publizisten" - ARD Presseclub 6. 4. 2014
Hilflose Denunzianten
Und so geht es über 78 (achtundsiebzig) Seiten weiter. Anrührend muten da im Gästebuch die ratlosen Rechtfertigungsversuche der nachzählbar wenigen verbliebenen System-Erhalter an. „Wenn ich die Beiträge im Gästebuch so sehe, scheinen auch hier, wie in anderen Presseforen, die Mitarbeiter des FSB (KGB) gebetsmühlenartig ihre Meinung wiederzugeben.“ Ja, ja, Leute mit eigener Meinung „sind von Russland bezahlt.“ Fehlt noch „Geh doch rüber!“
Symptomatisch für diese ohnehin wenigen linientreuen Denunzianten in den Foren von BILD bis ZDF ist ihre Unfähigkeit, es jenseits des „KGB! Ätsch-Bätsch!“ wenigstens ansatzweise mit Argumenten zu versuchen. Woher auch?!

Hoffnungsvoller Blick nach Russland
Wer hätte gedacht, dass einmal Tausende deutsche Zuschauer nach russischen Sendern rufen, um überhaupt noch ungefilterte Informationen zu bekommen? Die Systemmedien treten die Flucht nach vorne an und werfen – obwohl sie es jetzt geschnallt haben müssten – mit dem eigenen Dreck in Richtung Russland. Die EU-Schützlinge von der - laut Grünen -  "freiheitlichen Massenbewegung" in Kiew lassen das Russia Today TV-Team nicht nach Donetzk, um zu berichten, was dort wirklich vor sich geht. Wenn sowas Russland tun würde! Historisch einmalig, die NATO setzt einen russischen Journalisten sogar auf die Sanktionsliste. Es lebe die Pressefreiheit. Die Auftragnehmer in den Medien haben sich den Generaldirektor der neu geschaffenen russischen Agentur „Rossija Segodnja“ („Russland heute“), Dimitri Kisseljow, als Zielscheibe ihrer pressefreien Hetze ausgesucht. Das Interview haben wir soeben veröffentlicht.
Wie wir auf "Hinter der Fichte" und dem Youtube-Kanal belegt haben: Ob die Atlantiker Kleber oder Koll, ob Miosga, Schausten, Schönenborn oder Walde, Will oder Roth, Politbarometer, Presseclub oder Morgenmagazin, die deutschen selbsternannten Qualitäts-Anstalten speien aus der untersten Schublade.
Übrigens, Prostitution nannte man früher: „Gewerbliche Unzucht“.
______________________________________________
Eine Bitte, liebe Leser. Wir wollen kein Geld, keine Spenden.
Bitte voten Sie und geben Sie diesen Artikel auch auf Facebook weiter. Das kostet nichts, hat aber große Wirkung. Es erhöht die Leserzahl und unsere Reichweite immens. Das hilft uns allen. Danke.
Sie brauchen keinen Mainstream. Lesen Sie auch die vorhergehenden Berichte zum Thema und die der Kollegen unter "Blogliste" und "Net News Express". Lesen Sie im Netz die Stellungnahmen von Christoph Hörstel, Ken Jebsen/KenFM, Todenhöfer, Scholl-Latour....
Zwei Gründe warum voten wichtig ist. 1. Es zeigt dem Leser (und bestimmt im Netz das Ranking und) die Wertigkeit unserer Artikel. Die liegt bei Google+"-Empfehlungen regelmäßig höher als die großer Zeitungen und der staatlichen Sender. Die reale Response ist noch deutlich höher als die angezeigte. 2. Die Verbreitung über Facebook erreicht - sehr erfolgreich - Menschen die sich bisher mit Politik nicht beschäftigt haben. Sie sind überrascht bis skeptisch und wollen uns - kognitiv dissonant - widerlegen. Das führt bei ihnen zur Beschäftigung mit der Materie. Ziel erreicht. Deshalb gibt es "Hinter der Fichte" jetzt auch auf Facebook.