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Mittwoch, 12. Oktober 2011

Lebenszeichen

Liebe Leser, keine Sorge. Wir sind okay. In zwei, drei Tagen nehmen wir die regelmäßige Berichterstattung wieder auf. 
Die Nachrichten aus dem Kampfgebiet in Libyen überschlagen sich. Die Verifizierung wird immer schwerer. Jedenfalls ist die Lage überhaupt nicht so, wie in den Mainstreammedien dargestellt. 
An die Stelle der kriegsmüden Laien des NTC treten immer mehr Special Forces der NATO und private Söldner, die große Verluste erleiden.
Sirte wird weiter verteidigt.
Eine nicht 100% verifizierte Meldung von heute zum Beispiel:
16 Mann des britischen 22. SAS Regimentes wurden letzte Nacht  in Sirte gefangen genommen. Alle anderen wurden getötet als sie landeten. Vor einigen Tagen wurde eine Maschine mit Söldnern aus Virginia und eine Transportmaschine aus North Carolina in Ras Lanuf abgeschossen. Sie versuchten die jetzt zerstörten Ölfelder zu sichern. 
Gestern wurden von der NATO in 89 Einsätzen 24 Luftangriffe geflogen. Sie wendet sich jetzt wieder Bani Walid zu.
Der britische Pilot Julian Manyon ist weiter in libyscher Gefangenschaft. Großbritannien weigert sich, die von der libyschen Armee gefangengenommenen SAS-Soldaten auszutauschen. Ein Konvoi mit ihnen auf dem Weg nach Tunesien wurde sogar bombardiert. Keines der mit Bodentruppen in den Krieg gegen Libyen verwickelten NATO- und arabischen Länder gesteht die Verluste ein oder kommentiert überhaupt deren Verwicklung in den Krieg. Der von der NATO angeleitete Mainstream schweigt. Unabhängige Journalisten riskieren viel.