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Dienstag, 2. August 2011

Katar kämpft in Bengasi - Nachrichtensperre für deutsche Medien

NATO-weite Nachrichtensprerre und Zensur
Bengasi ist der Sitz der von der NATO bezahlten Contra-Regierung. Der Ort spielt ergo eine nicht ganz unbedeutende Rolle und Kämpfe dort, erst recht nach der Ermordung des übergelaufenen Generals Younis, sollten doch die Schlagzeilen beherrschen. Stattdessen ist über die Kämpfe in Bengasi für die Konzern- und Staatsmedien offenbar NATO-weit die Zensur verhängt worden. ARD/ZDF/Springer/Mohn gehorchen ohne zu Murren. Die dortigen Journalisten halten brav die Klappe. Nur die  "junge Welt" lässt sich nicht den Mund verbieten und veröffentlicht heute samt Bericht ein Reuters-Foto, das die Fabrikhalle in Bengasi zeigt, die in einem im Internet veröffentlichen Video beschossen wird.


Dies beweist zweierlei: Erstens finden in Bengasi heftige Gefechte statt, die die privaten und staatlichen Systemmedien seit Tagen verschweigen. Der Beweis einer flächendeckenden Zensur. Zweitens wird durch das Foto die Authentizität und der Aufnahmeort des Videos bestätigt, und dass es exakt die von Reuters geigte Fabrikhalle unter Beschuß zeigt. 
Fazit: Die Kämpfe werden dem deutschen Publikum verschwiegen. Warum? 

Armee von Katar in Bengasi
Heute morgen haben wir über mögliche von Katar- und NATO-Soldaten verübte Massaker an der Zivilbevölkerung berichtet. Diese Berichte werden offiziell weder dementiert noch bestätigt. Doch aus gleicher Quelle wie das obige stammt das folgende Video. In ihm ist ein Panzerfahrzeug, wie es im obigen schwach erkennbar ist, deutlicher zu sehen.


Dabei handelt es sich um ein Panzerfahrzeug Ratel-20 der katarischen Armee. (vgl. die typischen Merkmale hier und hier) In Sekunde 12 ist die Staatsflagge und das Wort "Qatar" deutlich zu erkennen. Bestimmte Quellen versuchten bereits, die Panzer als von den "Rebellen" bei Gaddafi erbeutete auszugeben, die er einst in Südafrika gekauft haben soll. Doch das Video mit den Hoheitszeichen von "Qatar" beweist, daß es sich um katarische Armeekräfte mit ihren Fahrzeugen samt Flagge handelt und dass sie aktiv die verheimlichten Kämpfen führen.

Katarische Hoheitszeichen an Panzerfahrzeug in Bengasi
Nun muss man angesichts der wegen der NATO-Nachrichtensperre sehr dürftigen Informationen mit Schlußfolgerungen vorsichtig sein. 
Doch die eingehenden Augenzeugenberichte und die Videosequenzen deuten in der Gesamtschau daraufhin, dass die Berichte über gemeinsame Aktionen von Kräften der NATO-Allianz unter Einbindung von Katar der Wahrheit entsprechen. NATO und Katar führen völkerrechts- und UN-Resolutionswidrig Bodenoperationen in Libyen und Aktionen gegen die Zivilbevölkerung durch. 

Der Bodenkrieg hat begonnen.
Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt, an dem mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind. Ziel der beteiligten Kollektive ist es, den Konflikt durch gewaltsame Kämpfe und Erreichen einer Überlegenheit zu lösen. Die dazu stattfindenden Gewalthandlungen greifen gezielt die körperliche Unversehrtheit gegnerischer Individuen an und führen so zu Tod und Verletzung. Krieg schadet so auch der Infrastruktur und den Lebensgrundlagen der Kollektive. (Wikipedia)
Journalisten, habt Mut!
Wann haben deutsche Journalisten endlich die Courage, ihre Verantwortung wahrzunehmen und ungefiltert über das wahre Ausmaß des unerklärten schmutzigen Krieges gegen ein souveränes UNO-Mitglied zu berichten? Wo stecken sie jetzt all die Rados', Klebers, Armbrusters und Hallmanns? Wo sind sie nun all die heuchelnden Menschenrechtler, die  Gaucks, Nookes, Özedmirs und Gabriels?