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Samstag, 10. April 2010

Obamas Atomwaffenabbau ist Etikettenschwindel

Am 7. April also zwei Tage nach (!) der Veröffentlichung des Wikileaks-Videos von der Ermordung der Reuters-Journalisten durch US-Soldaten quält sich RTL im Nachtjournal doch einen Bericht ab; unter Einsatz der bekannten Manipulationstechnik. Das Video käme zur UNZEIT wo doch der Hoffnungsträger Obama eben sein neues Atomwaffenabrüstungsprogramm vorstellen wolle. Motto: Da schadet doch sowas nur. Und ausserdem, so relativiert RTL, sei dieser Vorfall zu einer Zeit gewesen als auch viele US-Soldaten starben. Für RTL ist die Wahrheit schädlich wenn sie zur Unzeit bekannt wird. Der Wahrheit die Ehre zu geben ist die oberste Berufsverpflichtung eines Journalisten. Die Manipulation des Zeitpunktes ist Zensur! Gebe es Wikileaks nicht, wäre das Video nie erschienen - in keinem der öffentlichen Medien. Das Drama besteht darin, dass heutzutage nur noch alternative Medien die Öffentlichen - privat oder staatlich ("öffentlich-rechtlich" ist eine Nebelbombe) - dazu zwingen können, zu berichten was wir eigentlich nicht wissen sollen. Wie es wirklich um das mittels Pomp und Gloria verkaufte Atomwaffenabrüstungsprogramm des Bush 2.0 - pardon Obama - bestellt ist, lesen Sie hier.