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Donnerstag, 23. Dezember 2021

Russland-Ukraine-Krieg? Hintergründe im Überblick

Ein Gespenst geht um in Europa. Das reale Gespenst der Russophobie. Ist das was wir medial erleben eine Abneigung gegen Russen? Natürlich nicht.

Das Imperium und seine Medien haben nichts gegen Russen, wenn sie Oligarchen wie Chodorkowski oder Rassisten wie Nawalny sind. Doch bestimmte Russen beharren darauf, sich der NATO-Einkreisung zu widersetzen und sich für ihr Land einzusetzen. Wie dieser Putin!

Ich habe mir die Mühe gemacht und viele Quellen verlinkt, die ich einst zusammengetragen habe als die Nazi-Putschisten in Kiew drohten, die russische Ethnie zu vernichten. Als wäre nichts gewesen, hetzen die deutschen Medien und Politiker bis heute gegen Russland. Die Situation ist absurd.

Vergessen, dass Russland den Weg zur deutschen Einheit frei machte und sich aus Deutschland zurückzog? In dieses Vakuum stießen sofort die Amerikaner und zwar gleich bis zur russischen Grenze. Nur die Krim als Brückenkopf haben sie nicht bekommen. Höflich setzte Putin einige grüne Männer den verblüfften und stocksauren Schlapphüten und ihren Kollaborateuren entgegen. Das verzeihen sie ihm nie und bis heute kläffen die Pawlowschen Hyänen wie Kramp-Karrenbauer, Baerbock und Lambrecht. Indessen heulen nicht die Hyänen allein, auch die Heuschrecken in Gestalt von Fritze Merz, der neue CDU-Boss aus dem Hause Black Rock, der größten Kapitalsammelstelle der Welt. Der will Putin persönlich bestrafen. Ein Jahrzehnte langer Schmarotzer und Loser wie Merz will einen Putin „bestrafen“. Diese Rhetorik zeigt wie diese Großkotze sich selbst sehen. Man könnte sie als dämliche Wichtigtuer abtun, doch ihre Dummheit macht sie so gefährlich.

Der Spiegel: „Kramp-Karrenbauer hatte im Deutschlandfunk zur möglichen Option eines Atomwaffeneinsatzes gesagt: »Wir müssen Russland gegenüber sehr deutlich machen, dass wir am Ende – und das ist ja auch die Abschreckungsdoktrin – bereit sind, auch solche Mittel einzusetzen, damit es vorher abschreckend wirkt und niemand auf die Idee kommt, etwa die Räume über dem Baltikum oder im Schwarzmeer Nato-Partner anzugreifen.« Das sei »der Kerngedanke der Nato, dieses Bündnisses«. Sie verwies dabei auf Verletzungen des Luftraums über den baltischen Nato-Staaten durch Russland, aber auch auf »zunehmende Übergriffigkeiten rund um das Schwarze Meer«.“

Ja das ist selbstüberhebend und aussergewöhnlich dummes Verhalten. In der FAZ heisst es: „Das könnte etwa heißen, dass mit Atombomben bestückte Bundeswehr-Tornados bei einer bestimmten Konfliktschwelle an die Ostflanke verlegt werden. Darüber wird öffentlich nicht gesprochen, es gehört aber zu den strategischen Überlegungen, wenn die sogenannte Nukleare Planungsgruppe berät, der alle Mitgliedstaaten außer Frankreich angehören.“


Wenn Irre dein Haus belagern, dich mit Bomben angreifen und dir Vorschriften machen wollen, selbst wenn du ihnen den Gashahn abdrehen kannst und sie sich den Arsch abfrieren. Dann kannst du nicht wegschauen. Dann musst du ihnen zeigen wer Herr im Hause Russland ist. Ja, freilich jammern sie dann rum, dass du dich in deinem Garten breit machst und die Flak rausholst. Doch sie begreifen dann – und nur dann: Bis hier her und nicht weiter. Genau das ist es was Putin tut.

Beispiel Krim

Aus gutem Grund habe ich eingangs die Krim erwähnt. Hier hat Russland einmal gezeigt, wie weit die Geduld reicht und wann sie zu Ende ist. Und sie ist zu Ende. Die durch die Ukraine bombardierten Volksrepubliken Donezk und Lugansk haben sich gebildet, weil in Kiew ein faschistischer Mob die Macht übernahm. Irgendwann wollen die ethnischen Russen natürlich wiedervereinigt sein, nachdem Chrustschow sie mitsamt der Krim ungefragt an die Ukraine verschenkte. 2018 schrieb ich dazu:

„Die Russen auf der Halbinsel, die von Sonnengott Chrustschow selbst entgegen UdSSR-Recht verschenkt wurde, haben im Selbstschutz ein basisdemokratisches Referendum organisiert und sich Russland angeschlossen.
Hätten sie auf die Kiewer Faschisten warten sollen? Oder auf die 
Amerikaner, die glaubten, mit Hilfe der Oligarchen und Nazis in der Ukraine eine Marinebasis an der russischen Grenze zu bekommen?

Die Menschen in Deutschland müssten das doch am ehesten verstehen.

Komme man mir im Westen nicht mit Völkerrecht (das ist das wo der lustige Baerbock vorgibt herzukommen), wenn man widerrechtlich in Syrien steht, Libyen bombardiert hat, Jugoslawien bombardiert hat, den Kosovo ohne Volksabstimmung (im Gegensatz zur Krim wo eine stattfand) annektiert und, und, und …

Vor allem nicht, wenn NATO-Truppen direkt (!) an der russischen Grenze stehen und die NATO einfach internationale Lufträume zu ihren erklärt wo Russland nicht rein soll. Dann gibt es etwas Getöse für die unbedarfte NATO-Presse, doch die alliierten Stahlhelmträger haben wieder mal begriffen, dass das mit den Russen kein Zuckerschlecken ist. Zumal die NATO-Flieger wie z. B. am 8. 12. 2021, unmittelbar vor Russland rumtreiben: „Nach russischen Angaben fingen Kampfjets unterdessen Militärflugzeuge der französischen und der US-Armee über dem Schwarzen Meer ab. Die fünf Flugzeuge seien umgekehrt, nachdem die russischen Flieger sie abgefangen hätten, erklärte das Verteidigungsministerium.“ Gerade Frankreich spielt sich als Vermittler im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine auf.


Destabilisierung Russlands

Der erwähnte Merz, - excuse my French - völlig bekloppt, zeigt seinen Horizont: „Merz schlug stattdessen persönliche Sanktionen gegen ‚die Oligarchen im Umfeld‘ des russischen Präsidenten Wladimir Putin und ihre Familien vor. ‚Wenn die nicht mehr nach Paris und New York zum Shoppen fliegen können, destabilisiert dies das politische System Russlands möglicherweise mehr als manche militärische Abwehrbereitschaft‘, sagte er.“ 

Es geht also nicht um ein friedliches Auskommen mit Russland. Merz und seinen Sinnesgenossen geht es um die Destabilisierung Russlands. Die gleichen Quelle erzählt aus der Ecke des Rassisten Nawalny, dem nicht mal Amnesty International den Status eine politischen Gefangen zubilligtEin Vertrauter des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny argumentierte ähnlich und verlangte von der EU Sanktionen gegen Putin und sein persönliches Umfeld. ‚Besänftigung wurde viele Male versucht und war fruchtlos. Lasst uns etwas anderes versuchen‘, sagte Leonid Wolkow in Straßburg vor Journalisten.“ Die EU überreichte nichtsdestotrotz Nawalny einen Menschenrechtspreis, während Assange, der Menschenrechtsverletzungen öffentlich machte, in Europa im Hochsicherheitsgefängnis sitzt und an die USA ausgeliefert werden soll.


Der militärisch-industrielle und der digitale Komplex

Warum trage ich diese Puzzleteile hier zusammen? Weil wir die Hintergründe betrachten müssen, wenn die NATO-Medien die Menschen hinter die Fichte führen. Das müssen sie wissen.

Die Amerikaner wollen ihre Waffen verkaufen. Deutschland soll 2% des BIP-Produktes also Steuergeld für überwiegend US-Waffen ausgeben. Dafür wird das deutsche Volk sturmreif gelabert. Der Erfolg bleibt nicht aus. Die Hälfte der deutschen sind schon dafür. Das ständige Gejammer, die Bundeswehr wäre desolat ausgerichtet geht genau in diese Richtung. Dabei wäre das Budget mehr als ausreichend wenn sie die deutsche Armee um die Verteidigung des Landes kümmern würde, anstatt sich als Hiwi und Kanonenfutter der USA völkerrechtswidrig in der Welt rumzutreiben.


Unterwegs durch diesen Müllhaufen der Propaganda stolpern wir unweigerlich über die Nr. 2 der Regeln der Kriegspropaganda: „Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisiert“, denn „Man kann eine Gruppe von Menschen nicht insgesamt hassen, nicht einmal als Feinde. Es ist daher wirkungsvoller, den Hass auf die feindliche Führungspersönlichkeit zu richten. Der Gegner bekommt so ein Gesicht und dieses Gesicht wird natürlich Gegenstand des Hasses werden.“ Schon verstehen wir, wieso die westliche Propaganda sich so auf Wladimir Putin, den Präsidenten Russlands, einschiesst.

Noch einmal zur Verdeutlichung. Was sich wie o.g. diese - vorsichtig ausgedrückt - so strunzdumme wie überhebliche rotzfreche Layen Ministerinnen KRR und Lambrecht herausnehmen, spottet jeder Beschreibung. Die NATO ist im lupenreinen Wehrmachtsstil unseligen Angedenkens an die russische Grenze herangerückt - nicht umgekehrt. NATO-Staaten erklären willkürlich internationalen Luftraum zu ihrer „Interessensphäre“, was natürlich lächerlich ist und keinerlei rechtliche Grundlage hat.  Lachen kann man nur, wenn KRR von NATO-Partnern im Schwarzmeer (?) und Übergriffigkeiten spricht. So schwammig schwurbelt nur jemand, der um den heißen Brei herumredet. Provokationen gibt es durch die Ukraine, angestachelt von USA und NATO. (Übrigens: Ich darf schwurbeln sagen, denn ich verwende den Begriff seit zwanzig Jahren und hier im Blog seit 20213.)

Nest der Faschisten in Kiew

Dass die russische Krim aus der maroden Ukraine nach Russland zurückwollte und warum, das kann man hier im Blog unter dem Jahr 2014 minutiös nachlesen. Der faschistische rechtswidrige Putsch in Kiew spielt eine Rolle, die grausamen Massaker der Neonazis in Odessa, Mariupol und anderen Orten, die Diskriminierung der Russen und Gefahr des Massenmordes, eine allumfassende Bedrohung die bis zum Verbot der Muttersprache ging. Die persönliche Unterstützung der rechten Putschisten inklusive des vom Westen bezahlten korrupten Klitschko in Kiew z. B. durch Steinmeier, der sich mit Rechtsextremen traf, Elmar Brok und allen voran den Grünen spricht Bände. Bis heute sind die Morde vom Maidan nicht aufgeklärt.

Kiewer Granaten gegen das eigene Volk, Donbass, Ukraine 26. 5. 2014

Und dann stellen sich deutsche Wichtigtuer und Dilettanten wie Baerbock (die beim Atlantic Council fröhlich drüber plaudert wie ihr Opa an der Oder gegen die Russen gekämpft hat) oder Habeck, Lambrecht, Merz hin und wollen den russischen Bären drohen? Man muss noch nicht mal was von Politik verstehen. Alleine emotionale Intelligenz würde ausreichen, diese Hohlköpfe in die Wüste zu schicken. Doch man sucht ja Journalisten vergebens, die sich mal wagen diese Fragen zu stellen. Selbst wenn es um Krieg und Frieden geht.

Russland ist up to date

Der russische Verteidigungsminister Schoigu teilte, selbst zur Überraschung der beiden Volksrepubliken, mit dass die berüchtigte westliche Söldnertruppe in der Ukraine einen Giftgasanschlag a la Gleiwitz vorbereitet. Er wollte offensichtlich verdeutlichen, dass die russische Aufklärung im Bilde ist. Als Warnung für jene, die nicht sehen wollen was die russischen Streitkräfte in Syrien unter Beweis gestellt haben, veröffentlich Russland zunehmend Informationen über seine militärtechnischen Fähigkeiten. Eine Auswahl: Orion Kampfflugzeuge können unbemannt fliegen. Russische Luftabwehr schießt türkische Drohne ab. Russischer Langstreckenbomber feuert Hyperschall-Rakete ab. Russische Drohne mit künstlicher Intelligenz wirft zielgenau 500 kg-Bombe ab. Mit einem Augenzwinkern vermeldet man aber auch, dass der 63Tonnen schwere US-Panzer Abrams M1A2 SEP v3 für Europa nicht geeignet ist.

Es ist wieder ein Punkt erreicht an dem die Russen keinen Spaß mehr verstehen. Da dürfte Putin ziemlich wurscht sein, ob Merz glaubt, er kaufe auf den Champs Elysees ein.

Wir können nur noch hoffen, dass die letzten professionellen Beamten im Verteidigungs- und im Aussenministerium die politischen Geisterfahrer Lambrecht und Baerbock zur Vernunft bringen.

Sonst tut es Putin.

Updates zum Artikel unten. 

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Update "Lizenz zum Lügen" hier

Natürlich hat die Bundesregierung keine Beweise für ihre Kriegspropaganda.

Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Dagdelen an die Bundesregierung: 

»Die angefragten Informationen beschreiben (…) die Fähigkeiten und Arbeitsweisen des Bundesnachrichtendienstes so detailliert, dass eine Bekanntgabe auch gegenüber einem begrenzten Kreis von Empfängern ihrem Schutzbedürfnis nicht Rechnung tragen kann.« Aus diesem Grunde müsse »ausnahmsweise das Fragerecht der Abgeordneten gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung zurückstehen«.

Im Klartext: Es gibt keine Fakten für das Volk. Das soll aber blindlings und ohne Grundlage zukünftig 2% des Bruttoinlandsproduktes, das sind rund 70 Milliarden Euro als Kriegssteuern in die Taschen der NATO-Rüstungskonzerne zahlen und im schlimmsten Fall das Leben seiner Kinder opfern.


Der SPD-Funktionär Steinmeier und die 2% BIP (70 Milliarden €) für die NATO-Waffenkonzerne



Donnerstag, 11. September 2014

Odessa-Massaker: Kiew fälschte Untersuchungsbericht

Svetlana Fabrikant, Partei der Regionen/Odessa, Mitglied der Parlamentarischen Kommission zur Untersuchung des Massakers von Odessa vom 2. Mai 2014 und anderer Gewaltverbrechen, hat ihre Unterschrift unter dem Bericht der Kommission zurückgezogen.

Der „Bericht“ wurde vergangenen Woche an die systemtreuen Medien gegeben, nachdem das Original gefälscht wurde. Den Angaben der Abgeordneten nach haben „Mitglieder der Kommission“ nachträglich wichtige Ergebnisse entfernt.
Die entfernten Teile deuten darauf hin, dass vor allem die Verwicklung des Maidan-Kommandanten Parubij in das Massaker vertuscht werden soll.
 

Auch die Aussagen von Augenzeugen über die Beteiligung von 500 Radikalen, die mit Hilfe der Gouverneurs Wladimir Nemirowski nach Odessa gebracht worden sind, sind gelöscht worden. Ebenso die Zeugenaussagen, dass - neben anderen Maidan-Anführern - der Führer von Klitschkos UDAR-Partei in Odessa Andrei Jusow angestiftet haben das Gewerkschaftshaus anzuzünden.
Wir haben ausführlich berichtet, dass Parubij im Vorfeld des Massakers in Odessa auftauchte und namentlich bekannte Täter wie Wolkow und andere traf.

Parubij (l.) in Odessa gemeinsam mit Wolkow (m., im Tarnfleck)

Wolkow schiesst auf Opfer im brennenden Gewerkschaftshaus
Laut dem Mitglied der Komission und ehemaligen Gebietsgouverneur von Odessa, Nikolai Skorik, versuchen die Putschisten-Behörden die Arbeit zu sabotieren und zu verzögern. Es wurde nicht ein Verantwortlicher für das Massaker benannt.

Nach 9/11-Muster haben sich Parubij, der CIA-Zögling und Geheimdienstchef Valentin Naliwaitschenko und Innenminister Arsen Awakow schlichtweg geweigert auszusagen.


Parubij war der Kommandant des Maidan, der verhindert hatte, dass die Heckenschützen ausgeschaltet wurden. Nach dem Putsch avanciert er zum Kopf des Sicherheitsrates, das Armee, Geheimdienst und Todesschwadronen wie Nazionalgarde und Oligarchen-Bataillone wie Aidar und Asow kontrolliert.
 

Lesen Sie zu Parubij auch:
Kiew: Namenlose Gräber und ein Krematorium

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Montag, 21. Juli 2014

ARD: Widerlich, auf Kosten der MH17-Opfer - Fakten

Faktenlage
Über ukrainischem Kriegsgebiet stürzt am 17. 7. 2014 eine Passagiermaschine ab. Ursache und Verursacher sind bisher nicht ermittelt. Eine behördliche Untersuchung des Absturzes hat noch nicht begonnen. Der Westen beschuldigt noch in der Stunde des Absturzes den russischen Präsidenten Putin persönlich für Absturz und Verzögerung der Untersuchung verantwortlich zu sein. Russland weist niemandem Schuld zu, sondern unterstützt eine unabhängige Untersuchung unter Einbeziehung der Luftfahrtorganisation der UNO, der ICAO, und verlangt eine Einstellung der Kampfhandlungen. Russland will auch die Flugschreiber nicht. Das ist alles was wir wissen.


UNO-Organisation ICAO
Die ICAO hat bisher nur zwei Erklärungen abgeben. Erstens, dass der Absturz außerhalb der Flugkontrolle von Simferopol stattfand und man für Untersuchungen bereitstehe. (17. 7. 2014) Zweitens, dass man die ukrainische Unfalluntersuchungsbehörde NBAAII unterstützen wird. Und, dass der Einsatz von Waffen gegen die internationale Zivilluftfahrt auf das schärfste verurteilt wird. (18. 7. 2014) Seit dem äußert sich die ICAO nicht mehr. Agenturen melden unter Berufung auf UNO-Quellen, die ICAO habe eine internationale Untersuchungskommission vorgeschlagen.


Ukrainische Flugunfalluntersuchungsbehörde NBAAII 
Hat am Tag nach dem Absturz (18. 7. 2014) zwei Erklärungen abgegeben. Eine über den Absturz beim Dorf Hrabové/Donezk. Die zweite besagt, neben den Daten des Fluges, das NBAAII habe eine Untersuchungskommission gegründet. Die Kommission wird vom Leiter des NBAAII geleitet.
Seit dem gibt es keine Informationen von beiden Behörden mehr.
Soweit die objektive Situation.
 

Schlagseite bei den Schlagzeilen
Diese Darstellung in den Massenmedien des Westes ist angesichts der nicht vorhandenen Informationen bemerkenswert einseitig und propagandistisch. Zur Stunde berichtet lediglich das Handelsblatt von beiden Seiten.
Wie bereits gesagt, verhalten sich die von Putin direkt kontaktierten Politiker wie Merkel, Rutte etc. auffällig zurückhaltend. Australiens PM Abbott: „Putin hat viele richtige Dinge gesagt.“ Andere Medien wie SPIEGEL beginnen den Tatort und die Umstände der Leichenbergung als chaotisch zu beschreiben. Wer die Kollegen dort kennt, versteht, dass es um eine Alibidarstellung geht, für den Fall die Untersuchungsergebnisse fallen nicht pro-NATO aus. „Untersuchungsergebnisse zweifelhaft aufgrund der Umstände….“ werden wir dann lesen.

Öffentlich bezahlte Desinformation in der ARD
Doch die siechenden Blätter sind nicht unser Thema. Die psychologische Beeinflussung der Bevölkerung (wer will bitte ernstlich bei ARD-Tagesschau noch von "Information" reden?) läuft in Deutschland immer noch über die TV-Nachrichten von ARD und ZDF.
Bei der ARD erleben wir gezielte und vorsätzliche Manipulation durch Selektion und beeinflussende Präsentation der Nachrichten. Als herausragende Protagonistin und Propagandistin hat sich Golineh Atai herausgestellt. Doch die ARD bedient sich auch dreist der offenen Lüge, mit denen Lielischkies Atai noch toppt. In den letzten Wochen hat die ARD sich in Ermangelung anti-russischer Fakten auf hysterische Stimmungsmache verlegt. Eine Niveaulosigkeit, die selbst ARD-Kenner nicht für möglich gehalten haben. Alle Videos hochzuladen ist einfach zu aufwendig. Wir haben tagelanges Videomaterial voller ARD-Lügen gespeichert. Und ehrlich gesagt, Roth, Miosga, Kleber und Konsorten sind ab IQ 20 aufwärts auch nicht mehr zu ertragen.


Dokumentieren und speichern
Um die unverantwortliche friedensgefährdende Hetze zu dokumentieren, reicht es völlig aus die aktuelle ARD-Webseiten anzuschauen. Es sticht ins Auge wie Information durch unverfrorene Stimmungsmache ersetzt wird. Anstelle der von uns o. g. Fakten lesen wir „Trauer, Wut und Empörung wachsen in den Niederlanden“. Wut auf die NATO-EU, die die Morde von Kiew und Odessa auf dem Konto hat? Wut auf die ukrainische Armee und Nationalgarde die Frauen und Kinder bombardieren? Empörung über den Krieg? Diese Kausalkette findet bei ARD nicht statt. Stattdessen „Herr Putin, schicken Sie mir meine Kinder nach Hause - bitte!", „Premier Rutte verlangte in einem Telefonat von Russlands Präsident Putin, dieser solle endlich für ungehinderten Zugang zur Absturzstelle sorgen.“ Der Absturzstelle in der Ukraine wohl gemerkt! Einerseits wirft der Westen - der den tödlichen Madain-Putsch finanziert und angeleitet hat - Putin Einmischung vor, ohne Beweise natürlich, andererseits soll Putin – freilich rein rhetorisch gemeint – in der Ukraine für Ordnung sorgen. Ohne sich einzumischen. Wie soll man die westliche Hetze anders bezeichnen wenn nicht als „psychopathisch“?


Psychopathie 
"Wer unter Psychopathie leidet, fällt zunächst positiv auf. Betroffene gelten als äußerst charmant, authentisch, selbstsicher und wortgewandt. Sie haben eine durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Intelligenz. Ihnen fehlt jedoch jegliche Empathie, und sie scheuen soziale Verantwortung. Dabei neigen sie sehr stark zu impulsiven Reaktionen. Sie verspüren Genugtuung, wenn sie andere Menschen manipulieren und kontrollieren können. Unter Psychopathie versteht man eine schwere Form der dissozialen Persönlichkeitsstörung. … Eine Therapie ist nur sehr schwer möglich." Quelle ZEIT.

Selektions-Sender
Ein anderes Beispiel ist der Artikel „Was passiert mit den Opfern von MH17?“. Die ARD nimmt nicht selbst Stellung sondern setzt ihre Botschaft aus selektiven Zitaten zusammen. Der völlig zusammenhanglose Satz „Die Separatisten waren bewaffnet, wir nicht.“. Was soll der, wenn nicht das Wort „Waffen“ stimmungsmachend transportieren? Braucht der ukrainische Katastrophenschutz zum Leichenschleppen Waffen? Vorwurf (!) der ARD: Die Leichen wären von den Rebellen abtransportiert worden. „Die ukrainische Katastrophenschutzbehörde beschuldigt die Separatisten, alle bisher geborgenen 196 Leichen vom Absturzort entfernt zu haben.“ Ja sollen sie bei 30 Grad in der Hitze liegen bleiben bis die Ermittler endlich mal kommen? Während die Medien samt Technik zu Dutzenden am Tatort rumtrampeln, kommen die Ermittler angeblich nicht durch, sagt die Westpresse. Die Opfer liegen nicht nur auf freiem Feld, sie sind durch Dächer in die Häuser gestürzt. Sollen sie bei den Familien in der Küche liegenbleiben bis irgendwann Parubijs (siehe unten) Leute kommen und sie abholen? Was würde in dem Fall der Westen sagen? „Sie lassen die Opfer einfach liegen und warten, dass die Beweise verwesen…“ Damit nicht genug. ARD O-Ton: „Die Ukraine wirft den Separatisten zudem weiterhin vor, Beweise an der Unglücksstelle zu vernichten. Der Sprecher des ukrainischen Sicherheitsrates sagte in einer Pressekonferenz, dass die Separatisten alles täten, um die Beteiligung von russischen Raketen an dem Absturz zu verwischen.“ Für eine Vertuschung gibt es überhaupt keine Beweise. Dass die ukrainischen Raketen in Russland produziert sind, bleibt unerwähnt. Auch, verschwiegen: Der ukrainische Generalstaatsanwalt hat verkündet, die Separatisten haben keine Raketen! Doch das stört das Staats-TV nicht. 

Sicherheitsrat unter Leitung eines Mörders
Interessant wäre für den Leser allerdings die Hintergrundinformation, dass besagter „Sicherheitsrat“ unter Leitung des berüchtigten Faschisten Parubij steht. Der Mann war der Kommandant des Maidan als die tödlichen Schüsse fielen. Er verhinderte, dass Regierungskräfte die Sniper ausschalteten. Parubij war zwei Tage vor dem Massaker in Odessa und traf sich dort mit „Wolkow“, der gefilmt wurde wie er auf die Opfer im brennenden Gewerkschaftshaus schoß. In Parubijs Bereich fanden die ersten Massaker statt. Die false-flag-Operation „Schüsse vom Maidan“ und das Massaker von Odessa sind nicht aufgeklärt. Selbst die NATO-freundliche OSZE hat fehlende Kooperation der Ukraine beklagt. Würden Sie dem Mann Beweis- ggf. sogar Entlastungsmaterial übergeben?

Hysterie und Berechnung
Dass die imperialistische NATO jault, weil ihr Plan zur Einkreisung Russlands nicht aufgeht, ist ja verständlich. Die grundlose Hysterie in den Westmedien bleibt umso mehr hanebüchen. Es werden Beweise für die Schuld Russlands erfunden und NATO-Versatzstücke wie geschnipselte oder gefälschte Videos gesendet. Freeman hat eins davon auseinandergenommen.
Die lange Reihe der Lügen
Tragisch, dass staatlich finanzierte Mainstreammedien die Darstellungen der Massenmörder und Kriegstreiber von Jugoslawien, Irak, Vietnam, Afghanistan, Libyen, Syrien ohne Anstand, ohne Moral, ohne Gewissensbisse den deutschen Zwangskonsumenten  aufs Auge drücken. Als hätte es die Tonkin-Lüge, die Powell-Lüge, die Scharping-Racak-Lüge, die Brutkastenlüge, die Hula-Lüge oder die Lüge von Gaddafis Bomben nie gegeben.
Was muß noch passieren, bis Medien und Medienopfer wenigstens mal innehalten und daran denken was schon Kinder lernen „Wer einmal lügt….“? 

Gerichtsbekannt und vorbelastet
Wer die Operation Mockingbird und die Operation Northwoods kennt und den ARD-ZDF-NATO-Schmutz protegiert, ist mitschuldig.

Tragisch bleibt es, zu beobachten wie vernunftbegabte Menschen durch primitivste Propaganda verblödet werden und sich gegen Russland wenden lassen. Doch sie können, wenn ihre Kinder in den Krieg müssen, nur sich selbst die Schuld geben.
Die Mitläufer in den Medien und die Mitläufer vor der Glotze machen die Täter mächtig.
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Freitag, 9. Mai 2014

Odessa: Acht Achtungszeichen - Agent Provocateurs und Täter kennen Parubij

Die Spur führt nach Kiew. Aus den vielen Fragezeichen von Odessa haben sich nach sieben Tagen acht Ausrufungszeichen herausgebildet.


Über die grausamen Vorgänge am und im Gewerkschaftshaus von Odessa gibt es viele Spekulationen. Wenige Fakten sind bekannt, noch weniger ist eine objektive Untersuchung zu erwarten, jenes Geschehen zu beleuchten, das sich zutrug bevor das Gewerkschaftshaus brannte. Die weisen in der Gesamtschau auf eine hohe Wahrscheinlichkeit einer false flag-Operation von agents provocateurs hin. Material und Hintergrundinformationen aus der Ukraine haben wir aus unserer Sicht geprüft. Wir werden hier einige der evidenten Zusammenhänge und handelnden Personen darstellen. Das zu verfolgen und zu vertiefen kann nur Aufgabe der Menschen sein, die Odessa kennen. Einzig und allein Hoffnung auf ein Dingfestmachen der Täter macht vielen Sergej Lawrow, der gesagt hat, Russland wird dafür sorgen, dass die Traggödie nicht unter den Teppich gekehrt wird. Von Polizei und Staatsanwaltschaft der Ukraine, jeweils unter Führung von Faschisten, ist Aufklärung nicht zu erwarten. Das hat der Skandal um die Scharfschützen vom Maidan und die lächerliche Show der Putschisten bewiesen.

Erstens
Da gibt es am Nachmittag des 2. Mai 2014 in Odessa Scharmützel an der Ecke Shukow-/Deribasivska-Str. Bemerkenswert: Wir sehen wie Bewaffnete mit Uzi-Maschinenpistole und AK-47, die sich hinter einem Polizeikordon verstecken, angegriffen werden und selbst angreifen. 
Nach einem eigenen Angriff werden sie von der Polizei wieder zurückgelassen in die Deckung. Leute rennen die Deribasivska hoch und als Verfolgte wieder runter. Wer ist wer? Wir sehen rote und St. Georgs-Bänder auf der einen und blau-gelbe auf der anderen Seite. Beides bedeutet nichts, denn jeder kann sich ein Band umbinden und provozieren. Schließlich werfen die blau-gelben mit Steinen und die Polizei zieht sich mit ihren „zivilen“ Schutzbefohlenen zurück in Richtung Hrvetska Strasse/Hrvetska Platz. Der Ort fällt ins Auge wegen des grünen Vogel-Logos an der Fassade.
Zweitens
Hier finden wir einen anderen seltsamen Umstand vor. Hinter den Polizeischilden, also in der Deckung in der auch die Angreifer verschwanden, wird zufällig der Polizeichef fotografiert: Dmitri Futschedschi. Dass da ein Militanter mit einem Revolver schiesst, scheint ihn nicht zu beunruhigen.
Auf allen von Kiew veröffentlichten Fotos, die „prorussische Aktivisten“ zeigen sollen, wurde er unprofesionell rausretuschiert:
Inzwischen soll er auf der Flucht sein.

Drittens
Einen Block weiter, also ganz in der Nähe. Eine bewaffnete Menge – rotes Band - sammelt sich am Andrejweski Prospekt unter den Augen der uninteressierten Polizei. 
Die Grundfrage des ganzen bizarren Geschehens: Jede Polizei der Welt würde die Ansammlung von bewaffneten Vermummten – mit schußsicherer Kleidung und Stahlhelmen - schon bei deren Entstehung so früh wie möglich auflösen, einkesseln, stoppen. In Odessa erlebten wir das Gegenteil. Polizei in normaler Dienstuniform, unterhält sich mit den Bewaffneten wie Platzanweiser im Kino. Als sich der Tross - einer von ihnen trägt offen eine Handgranate an der kugelsicheren Weste - im Sturmschritt in Bewegung setzt (wohin eigentlich?) gehen drei unbewaffnete Polizei-Offiziere an der Spitze mit. 
Angst vor den Vermummten scheinen sie nicht zu haben. Es gibt keine normalen Demonstranten, keine Transparente, Fahnen, Losungen, politische Forderungen. Man sieht nur eine martialische, vermummte Horde die mit aller Gewalt ziellos irgendwohin loszieht. Einige Eindrücke vermittelt das Video
Offensichtlich wird mit möglichst viel Aufwand möglichst viel Lärm gemacht und Aufsehen erregt. Bis hierher ist manches schon bekannt.

Viertens
Doch nochmal  zurück zum Ausgangspunkt des Marsches am Andrejweski Prospekt. Wie wir von Augenzeugen, Fotografen und aus dem Video wissen, war nur rund 50 m entfernt in einer Passage dieser Mann zugegen. Ein Aktivist des Rechten Sektors mit seinen Männern. Nikolai Wolkow, genannt "Sotnik Mykolai". Er ist hinter Schilden geschützt und von ein paar Polizisten in Ausgehuniform gedeckt. Nur ein paar Schaulustige stehen vor dem Tor. Auch der Mann mit der Handgranate kommt kurz vorbei. Keinen der angeblichen „prorussischen Ukrainer-Jäger“ kümmert der Erzfeind. Dabei sind die Leute gut an ihren blau-gelben Armbinden zu erkennen. Wieso rennen die Rotbänder anschließend durch das ganze Viertel auf der Suche nach Gegnern, wenn der Häuptling des Feindes vor ihrer Nase saß? 
Die Männer (grüner und gelber Pfeil) werden später fotografiert wie sie mit der Polizei zusammen Verhaftungen vornehmen. Der Mann rechts (grüner Pfeil) gibt Anweisungen an das die Schilde haltende Jungvolk. Er sieht jemandem ziemlich ähnlich dem wir später begegnen werden, dem Odessaer Maidan-Aktivisten Gordienko. Schließlich, als die Aufmerksamkeit für den sehr gelassenen Wolkow zunimmt, kommt eine Einsatzgruppe mit roten Baretten dazu. Gegen die rotbändrige Kampfkolonne hätte sie keine Chance gehabt. Doch die steht sowieso nur daneben und ist an den geschützten Radikalen demonstrativ uninteressiert. 
Die Männer Wolkows arbeiten auch mit der selben Polizei zusammen wie die mit den roten Bändern. Komisch oder?Vielleicht kann ja die OSZE was dazu sagen. Vor besagter Schukowskij-Str. 36 steht rein zufällig eines ihrer Fahrzeuge. 
Fünftens
Inzwischen hat sich der ziellose Eilmarsch einmal im Block herum bewegt und es kommt zu den bekannten Scharmützeln mit Fussballfans, bei denen sich beide Seiten nichts schenken. Es scheint jedoch offensichtlich, dass die Rotbänder deutlich besser ausgerüstet und vorbereitet sind und die Hintermänner hier Ukrainer in blau-gelb geopfert haben. Die Polizei steht unbeholfen dazwischen. Auf allen verfügbaren Aufnahmen von diesem Tag wird jedoch zu sehen sein, dass die Polizei die Rot- und die blau-gelb-Bänder nicht fürchtet bzw. die kooperieren. Teilweise tragen Polizisten ebenfalls rote Bänder, was auf eine eindeutige Zuordnung der Kräfte deutet.

Sechstens
Jetzt passiert etwas Bemerkenswertes. Nachdem die Tränengaswolken verzogen sind, scheint sich die Rotbänder-Kampfgruppe in Luft aufgelöst zu haben. Dafür marschiert jetzt wie von Geisterhand die blau-gelbe Menge durch die Stadt mehrere Kilometer in Richtung Kulikowo Feld, wo die Föderalisten ihr Zeltlager haben. Die Karte zeigt, dass beide Orte weit auseinanderliegen und ein „sporadisches“ Angreifen, weil das Lager in der Nähe gelegen hätte, ausgeschlossen werden kann.
Die Kolonne marschiert mehrere Kilometer zielstrebig. 
Sie wird nicht aufgehalten. Die zuvor omnipräsente Polizei verschwindet jetzt.
 
Siebentens
Auf dem Weg zum Kulikow Feld, dem Lager der Föderalisten, spricht der uns bisher unbekannte M. Gordienko - erhöht - zu blau/gelben Aktivisten.
Dieser Mann, laut seiner Facebook-Seite ein Anhänger Saakaschwilis, hat gute Beziehungen zu Polizei. 
Er schreibt auf seiner FB-Seite am 6. Mai, also vier Tage nach dem Massaker: „Treffen mit dem Chef des Innenministeriums. Es gibt eine klare Zusicherung, dass es endlich Interaktion gibt und das Verständnis, dass wir Odessa nicht aufgeben werden.“ Warum der Zeitpunkt nach dem Massaker so interessant ist, sehen wir im achten Punkt.
Einschub: Wir lassen hier die Tragödie am und im Gewerkschaftshaus weitestgehend aus, weil sie netzweit hinreichend besprochen wird. Es gibt Hunderte Fotos und Videos wie die Angreifer Zelte niederbrennen und das Gebäude angreifen.

Achtens
Wir sehen hier im Video Wolkow (rot), den wir schon unbehelligt am Treffpunkt der Rotgebänderten sahen, mit diesem M. Gordienko (orange) zusammen.
Was hat Gordienko da am Handgelenk? Kamera? Wolkow tut sehr wichtig. Mehrere Quellen meinen, er telefonierte mit dem Innenminister Awakow (aus Timoschenkos Vaterlands-Partei). Der Mann links hinter Wolkow sagt zum Polizisten: „Mach den Weg frei und wir machen unsere Arbeit.“ Wolkow stellt sich als "Hauptmann Mikola" vor und sagt: „Die Ultras wollten zu uns stossen, aber die prorussischen Aktivisten haben das aggressiv verhindert. …Wir haben vier Verwundete und mir wurde ins Bein geschossen.“ Eine Lüge, deshalb schwenkt die Kamera nach unten. Keine Verwundung zu sehen. Wolkow ist der Mann, der dann auf Opfer im Gewerkschaftsgebäude schießt.
Die Bilder sind eindeutig. Wer ist dieser "Wichtige"? Wolkow ist ein in Odessa geborener Krimineller und wird seit 2012 von der Polizei gesucht. Das hat eben diese Polizei aber bisher nicht gestört.
Vielleicht deshalb: Er gehört zu den militanten rechten Anführern des Maidan in Kiew und ist daher mit dem Kiewer Putschisten-Führer Andrej Parubij bekannt. Wolkow und Parubij (im Video und im Bild unten) zusammen am 29.04.2014 an einem Kontrollposten des Maidan bei Odessa. Drei Tage vor dem Massaker.

Hier Parubij beim selben Treffen, mit Gordienko (Bildmitte):
Shake hands mit Parubij, 29. 4. 2014, Quelle: YouTube
Wir wissen nicht wer dieser Gordienko ist und welche Rolle er spielte. Nichtsdestotrotz ist er allgegenwärtig. Doch wir wissen wer Alexej Parubij ist.
Parubij war der Kommandant des Maidan in Kiew der verhinderte, dass der ukrainische Geheimdienst im Februar die Scharfschützen ausschaltete.
Parubij wurde für diese Verdienste zum Chef des Militär- und Sicherheits-Apparates ernannt.
Parubij nimmt am 14. 4. 2014 einen Vorbeimarsch des zur Nationalgarde mutierten "Rechten Sektor" ab.
Am 7. Mai 2014, fünf Tage nach dem Massaker von Odessa hat Parubij fröhlich lächelnd Saakaschwili empfangen und schreibt darüber: "Damals haben wir während der russischen Invasion Georgien die Daumen gedrückt. Jetzt stehen die Georgier hinter uns und geben aus eigener Erfahrung Empfehlungen wie man mit einer russischen Aggression umgeht."
Parubij hat gestern verkündet, weiter mit schweren Waffen gegen das Volk vorzugehen. Heute, am Feiertag des Sieges über den Faschismus, haben seine Truppen ukrainische Zivilisten in Mariupol ermordet.
Konstantin K., Kiew, Übersetzung/Bearbeitung Hinter der Fichte

Link: Ukrainisches Komitee für Menschenrechte
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