Mittwoch, 19. Oktober 2011

Libyen: NATO-Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung

Bitte lesen Sie die aktuelle Entwicklung auf dem Julius Hensel Blog. 

Bani Walid
Die Wut der NATO über den Widerstand der Überfallenen lässt den Aggressor zu Massenvernichtungswaffen greifen - oder wie nennt man Phosphorbomben (s. hier Bericht aus Bani Walid vom 18. 10. 2011) und thermobarische Bomben die mit einem Schlag Tausende Menschen töten?
"Die Bomben wurden im Dezember 2001 bei den Kämpfen um Tora-Bora und am 3. März 2002 in Gardez eingesetzt. Die Opfer verbrannten, starben durch das Platzen der Lungen oder wurden durch die Verbrennungsgase vergiftet."       Gerhard Piper antimilitarismus information 2002
Kriegsverbrecher auf Besuch
Clinton war für ein paar Stunden in Libyen. Ihrer Landung mit einer Militärmaschine ging eine Sicherheitsoperation mit einem Truppenaufgebot von über 3.000 US-Soldaten voraus. Dem begeisterten, jubelnden, befreiten Volk von Libyen hat sie sich nicht gezeigt. Zehn Claqueure durften Kulisse direkt am Flieger spielen.

Clinton in "Tripolis".
Sie hat sich inzwischen schleunigst wieder aus der Kampfzone in Richtung Oman davongeschlichen. Der Besuch war nicht angekündigt, wie immer, wenn man sich in gefährliches Kriegsgebiet begibt. Reuters gibt ganz offen zu, dass es sich um einen Versuch handelte, die verfeindeten Freiheitskämpfer/Islamisten, die sich gegenseitig umbringen, zur Ordnung zu rufen. Die Banditen haben bis heute die seit August angekündigte "Regierung" nicht zusammenbekommen.
In Tripolis jedenfalls ist Clinton nicht lange gewesen, auch wenn der Eindruck erweckt wird. Die Agenturen sprechen von nur von "Libyen" und einem Militärflugfeld.

Hillary Clinton rief zur Ermordung Gaddafis auf. 
Bestimmt interessiert sich der Gerichtshof in Den Haag nicht dafür. Der ist ja schließlich nur für die Feinde der USA geschaffen worden. Was für ein Geschrei würde aber ausbrechen, wenn Gaddafi zur Ermordung Obamas aufrufen würde.

Deutsches Bilderbergerblatt ZEIT verklärt Banditen
Während in Libyen die Zivilbevölkerung massakriert wird, von einer NATO/NTC-Bande die niemand gewollt oder gar gewählt hat, veröffentlicht die ZEIT gestern solche Fotos von den niedlichen Rebellen! Eine Schande.

Die ZEIT: Bunte Luftballons - anstatt Bilder der Leichenberge von Sirte und Bani Walid.
Der Al-Kaida- und Militärkommandeur von Tripolis, Belhaj, und auch der amerikanische Botschafter bleiben verschwunden (Wir berichteten.) und wurden nicht mal beim Besuch von Clinton gesehen.

NATO bombardiert weiter angeblich "befreites" Libyen
Die NATO ist allein am Montag 16 Luftangriffe im angeblich befreiten Libyen geflogen. Gegen wen? Gegen die "750 qm von Gaddafi noch gehaltenes Stadtgebiet" in Bani Walid (Ein NTC-Kommandeur auf Al Jazeera) Wir warten nun auf die NATO-Zahlen von Dienstag und Mittwoch.

Gute und böse Terroristen
Die NATO -Medien bemängeln den Austausch von Palästinensern und dass darunter Terroristen wären.
Zur Erinnerung: In Tripolis wurden 600 Al Kaida-Terroristen befreit, die heute bei den "Freiheitskämpfern" dienen, das stört die NATO nicht. Ihr dickster Fisch, Belhaj, ist Obermilitär-Islamist in Tripolis. Er war es jedenfalls - bis er diese Woche nach Katar verschwand.
Der ARD-Mitteldeutsche Rundfunk, bei dem man sich als Tänzer strafbar macht, wenn man in Tschetschenien auftritt, erklärte die Al-Kaida-Terroristen sogar zu "politischen Gefangenen".

Was sonst noch passierte.
Foto - Bei der Geburt getrennt: Hillary und Chucky.