Dienstag, 8. Juli 2014

ARD färbt Krieg schön. Und das tut Russland...

Ein Lebenszeichen aus dem Urlaub. Danke für die vielen Anfragen, Hinweise, Zuarbeiten. Ich werde alle E-Mails Schritt für Schritt beantworten.
Das ARD/ZDF-Panoptikum macht keine Sommerpause. Deren „Berichte“ über die (nicht aus der) Ukraine werden wir demnächst wieder sezieren. Gravierend ist, daß Mainstreammedien, Regierung und NGO, wie die angebliche Menschenrechtsorganisation HRW, eisern über die Verbrechen der Junta und des „Rechten Sektors“ (ARD-Euphemismus: „Freiwilligenmilizen“) an den Russen und die des mit 8% Wählerstimmen im Rücken mordenden und folternden Faschisten Jarosch  schweigen. Das Morden von Zivilisten mit Artillerie nennt die ARD „Vertreibung von Separatisten“. Die Aufständischen ziehen sich vor den Truppen der Junta, die unter Leitung der USA steht, weiter zurück. Poroschenko holt sich bei jedem Schritt erst die Order von Biden ab. Fällt diese Kuriosität eigentlich nicht mehr auf, daß ein angeblich gewählter europäischer Präsident sich mit Leuten von einem anderen Kontinent über seine Schritte abspricht?

Russland nicht inaktiv
Wie dem auch sei, die üblichen Berüchtigten versuchen nun zur Abwechslung mal die Russlandversteher gegen Putin aufzubringen und Russland die Schuld an der ethnischen Säuberung in der Ostukraine zu geben, indem sie Putin Inaktivität vorwerfen. Gehen wir mal zurück zu den Wurzeln. Nicht Russland, sondern EU und NATO haben die Verbrechen in der Ukraine zu verantworten. Sie sind die Faschismus-Leugner, sie haben Janukowitsch hinters Licht geführt, sie unterstützen bis heute eine nicht gewählte Gruppe von Diktatoren in Kiew. Im Parlament, wohlgemerkt nicht rechtsstaatlich legitimiert, dürfen Abgeordnete verhaftet werden, wenn sie mit den Separatisten „sympathisieren“, was immer die Faschisten sich darunter vorstellen wollen. Das sind Merkels und Steinmeiers Freunde. Der Westen unterstellt ständig, ohne sich die Mühe zu machen irgendwelche Belege vorzulegen oder wenigstens herbeizufälschen, Russland stecke hinter den Aufständischen oder wolle gar die Ukraine überfallen. Der Libyenkriegsverbrecher Rasmussen ist sich für keine Lüge zu schade.

No War!
Die Absicht des am Dollar siechenden Imperiums, Russland einen Krieg aufzuzwingen ist offensichtlich. Jedoch letztlich haben es selbst die willfährigsten Kollaborateure in Brüssel, Berlin und Paris begriffen: Wirtschaftlich würde dieser Krieg Russland und Europa treffen. Sterben würden West- wie Ost-Europäer. Die USA, wo sich wegen eines Krieges in der Ukraine nicht ein Grashalm verbiegen würde, wären der lachende Dritte. Russlands Führung hat unter diesen Konstellationen bittere Entscheidungen abzuwägen. Soll sie Russlands Territorium, Volk, Wirtschaft, Armee einem Krieg auszusetzen, um die Bevölkerung der Ostukraine zu retten? Die aufgezwungene Entscheidung ist gegen eine gewaltsame Intervention in der Ukraine gefallen. Russland hat sich stattdessen mit den Banditen in Genf und Berlin an einen Tisch gesetzt, um eine diplomatische, friedliche Lösung zu finden. Die USA haben und hätten sich nicht diese Mühe gemacht und sich zweifellos wie seit Jahrzehnten für die offene Aggression entschieden und ein nächstes Vietnam, Irak, Afghanistan hinterlassen. Doch der Unterschied zwischen Russland und dem Westen ist, dass auf russischer Seite ausgebildete (!) strategisch denkende Führungspersönlichkeiten, Diplomaten und Militärs handeln, im Westen so hörige wie angelernte Emporkömmlinge der Parteiapparate. Man vergleiche Ausbildung, Argumente, Ideen und das Handeln von Putin, Lawrow, Tschurkin, Schugoi und das ihrer jeweiligen Gegenspieler. Von der Ulknudel Psaki ganz zu schweigen.

Russlands Strategie
Bevor wir uns demnächst den Details des uns alle bedrohenden Konfliktes und der Propaganda-Analyse zuwenden, will ich heute den Blick auf die strategische Weitsicht Russlands lenken.
Lieschen und Michel Müller (homo germanicus mitlaeuferensis) wollen partout weiter an die Mär von der NATO als Hort der Menschenrechte glauben. Lassen wir sie. Behalten wir aber im Hinterkopf, daß Kriege heute primär als strategische Markt- und Rohstoff-Kriege geführt werden.

Russland überlässt seine Feinde sich selbst
Frau Harms (Grüne), Westerwelle (FDP) und Elmar Brok (CDU) werden sich irgendwann mal fragen lassen müssen, was für Stuss sie eigentlich auf dem Maidan erzählt haben, als sie den ukrainischen einfachen Leuten einredeten, der Westen warte nur auf sie. Mögen sie jetzt auch für ihre Propaganda-Opfer sorgen, die immer wieder Oligarchen zum Präsidenten wählen. Russland, das Milliarden ins Land pumpen wollte, wird mit Sanktionen belegt und sein Präsident beschimpft. Also handelt Russland entsprechend; strategisch und entschieden. Russland – wie schon in Sachen Krim, ohne großes Bohei - umgeht mit seiner Gas-Pipeline South Stream die Ukraine komplett. South Stream (Gazprom) führt durch das Schwarze Meer über Bulgarien, Serbien, Ungarn, Slowenien nach Österreich und soll 2015 bereits fertiggestellt sein. Damit ist die Ukraine für Russlands Gasexport völlig belanglos. Die NATO und ihre ukrainischen Schoßhündchen haben der Ukraine einen Bärendienst erwiesen: Die Ukraine ist für das Imperium - ohne Krim und ohne Pipelines - nur als Kaserne von Nutzen. Ohne Einnahmen und ohne Zugriff auf die Pipelines kommt ihre Russlandfeindlichkeit die Ukraine angesichts ihrer Schulden bei Russland (allein Gas-Schulden Stand heute 5,3 Milliarden $ plus fällige Bonds etc. im zweistelligen Mrd.-Bereich), bei der EU, den USA - und nicht zu vergessen beim IWF - noch viel teurer zu stehen.
South Stream nach Österreich, Ukraine ist raus. Der untere Zweig nach Italien fällt weg. Quelle: Wikipedia
USA: EU soll "Rechtsfragen" vorschieben
Putin selber flog im Juni nach Wien und unterzeichnete den Vertrag mit Österreich, wo die Leitung ankommt. Die USA versuchten zeitgleich über Brüssel mit scheinheiligen „Argumenten“ Druck auf Bulgarien auszuüben. Bulgarien verkündete daraufhin plötzlich, man müsse erst noch die Übereinstimmung mit dem EU-Recht prüfen. Doch die Arbeiten liegen alle im Plan, teilte Lawrow - als er diese Woche nach Bulgarien flog - mit. Sein Amtskollege Wigenin sagte ihm, Bulgarien will die Arbeiten schnell fortsetzen. Nun ist zu erwarten, dass die NATO den Druck auf Bulgarien verstärkt, doch letztendlich dient die Pipeline dem Interesse der Versorgungssicherheit der EU. Die längst unterschriebenen South-Stream-Verträge jetzt mit plötzlichen Rechtsbedenken zu stören ist natürlich lächerlich. Das weiß auch die EU. Lawrow meinte dazu nur lapidar, Russland gehe davon aus, dass für alle Leitungen in Europa die gleichen Standards gelten. Wer wollte das bestreiten? Medwedew meint, dass Serbien in den nächsten Tagen unterschreibt. Auch Kosovo wird aus der Pipeline Gas erhalten.
Erwarten wir also neue seltsame Geschehnisse entlang der South Stream-Linie. Die EU zerreißt sich ohnehin zwischen den Interessen ihrer Mitgliedsstaaten und dem Druck der USA, denen langsam dämmert, dass ihre Hegemonie zu Ende geht. Das macht die Situation so gefährlich. Was tut ein Krebskranker der nicht mehr lange zu leben, aber noch eine Rechnung offen hat?
Frankreich hat es geschnallt, wehrt sich gegen die Dollar Hegemonie und tendiert mehr oder weniger offen in Richtung China/Russland.
In Deutschland, mit der gegenwärtigen Loser-Gruppe am Joystick, dauert alles etwas länger. Hoffentlich nicht bis es zu spät ist.
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Mittwoch, 25. Juni 2014

Überblick: Der Vormarsch der ISIS und wem er nützt

Die Ereignisse in der Ukraine, der aktuelle Aufmarsch der NATO vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer gegen Russland und die Blockadepolitik der USA im UN-Sicherheitsrat erfordern derzeit unsere ganze Aufmerksamkeit.
In den nächsten Tagen wird "Hinter der Fichte" darüber berichten. Die Putschisten der nach wie vor illegalen Junta in Kiew um Turtschinow, Parubij, Jazenjuk, Kolomoiskij, Awakow, Koval, Achmetow und Poroschenko bereiten sich auf die große Provokation a la Pearl Harbour gegen Russland vor. Eine False-Flag-Operation droht in zwei Tagen, um Russland zum Kriegseintritt zu bewegen.
Doch heute zunächst gesammelte Informationen über die Vorgänge im Irak. Danke an X. für die umfassende Materialzusammenstellung. Was wären wir ohne unsere Tausenden täglichen Leser.

"Guten Tag, als erstes eine gute Nachricht, die im Schatten von WM und Irak untergegangen ist: Die syrische Grenzregion um Kassab ist seit vergangenem Sonntag wieder befreit. (Siehe hier auf der Karte) Vor drei Monaten waren hier vor allem ausländische Islamisten in die vorrangig von Armeniern bewohnten Städte und Dörfer eingefallen - natürlich vom türkischen Staatsgebiet aus und unter Deckungsfeuer der türkischen Armee. (u.a. Abschuss eines syrischen Flugzeugs durch die Türkei, US Armenian group says Turkey assisting rebels in Kessab) Die dort lebenden Armenier sind Nachkommen der Flüchtlinge, die vor dem türkischen Massenmord an den Armenien vor 100 Jahren geflohen waren ... Das ist doch tolle türkische Kontinuität.Auch hier "übersahen" die gängigen Medien die schockierenden Details: Islamisten vom türkischen Staatsgebiet und  direkte türkische Unterstützung. 

Doch zurück zum Irak
Hier interessiert doch zu erfahren, wer denn hinter diesem – von der CIA und NSA ach so unbemerkten - militärischen Durchbruch der ISIS steht und was damit bezweckt wird. Die Reaktion der USA spricht Bände: Während seit 9/11 weltweit zig neue Militärstützpunkte (aktuell sage und schreibe 1.000 weltweit, wie viele hat "Putins Russland" noch mal?) neu aufgebaut wurden und dies stets begründet wird mit dem Krieg gegen den Terrorismus, passiert jetzt absolut nix. Eigentlich wäre das ja der richtige Moment, erst richtig loszulegen, oder?

Obama: "Es ist noch nicht der richtige Moment für Luftangriffe" 
Ja klar, erst mal muss man dem Feind die Möglichkeit geben, sich so richtig gut orzubereiten, wäre ja sonst unfair. Es ist deutlich: die USA warten ab, wie sich die Lage entwickelt und tun ihrerseits bewusst nichts, um die staatlichen irakische Kräfte zu stützen. Derweil wird fleißig eine Kampagne entwickelt, um Al Maliki als Schuldigen aufzubauen - er hat ja die Sunniten marginalisiert. 

Dabei wird schon wieder "vergessen" - von den US wie von den Medien, dass es die US-Besatzer waren, die auf die schiitische und kurdische Karte gesetzt und vehement die "EntBaathisierung" forciert haben. D.h. alle vorhandenen staatlichen Strukturen (die sunnitisch aber säkular dominiert waren) wurden zerschlagen.Interessant ist auch: Großbritannien hat erst jetzt ISIS auf die Liste der Terrororganisation gesetzt; sie galt wohl bisher als sehr hilfreich in Syrien. 

Wer sind die Akteure? In den sunnitischen Gebieten hat sich eine heterogene Allianz gebildet: ISIS, irak. Baath-Partei (säkular), frühere irakische Offiziere; dabei ist ISIS der militärisch stärkste Teil.
Dazu finden Sie hier Details:Iraq: Signs of disagreement emerge between ISIS and the Baath
Der plötzliche und unerwartete Fall von Mossul war nur durch Verrat möglich, d.h. Offiziere in der irakischen Armee gaben den Befehl: "Soldaten macht, dass ihr wegkommt!". Dies waren nur zum Teil Ex-Baath-Offiziere (s.o. es wurde sehr stark gesäubert), sondern mehrheitlich die Offiziere, die seit Jahren von den USA ausgebildet wurden. Das Szenario erinnert stark an den Fall von Tripolis, wo der Kommandant der Stadtzugänge zum Verrater wurde und die NATO „Rebellen“ einmarschierten. 
Und für die Taktik der gezielten und massenhaften Bestechung gibt es im benachbarten Kriegsschauplatz Syrien reichlich Belege:
Auch die Türken war dabei sehr aktiv im Spiel; reichlich Kontakte zu des islamistischen Terroristen konnte man schließlich während des Krieges gegen Syrien knüpfen: 

Warum jetzt der ISIS-Vormarsch 
Seit mindestens einem Jahr ist den "Freunden Syriens" bewusst: Alle bisherigen Versuche, den syrischen Staat zu zerstören, sind gescheitert. Da musste jetzt eine neue Aktion her. Irak war und ist das schwächste Glied in der Achse des Widerstands (Hamas-Hezbollah-Syrien-Irak-Iran) und wurde deshalb zum Abschuss freigegeben. Und jetzt warten die USA und ihre sehr willigen Helfer, wie sich das ganze entwickelt. 

Es geht jedoch um noch mehr 
Neben dem Ziel ISIS zu stärken und dann gegen Syrien marschieren zu lassen, soll dem Iran damit eine Falle gestellt werden. Wie schon in der Ostukraine, wo die Lage gezielt eskaliert wird, damit Russland "endlich eingreift" (als Pretext für Sanktionen und Terrorakte in Russland) soll auch Iran in den Krieg gelockt werden. Während es Russlands richtige Strategie ist, mit zusammengepressten Zähnen zuzusehen und zu warten (und zwar auf den Protest der Bevölkerung auch im Westen der Ukraine gegen die bereits beschlossenen Austerität-Spar-Maßnahmen), ist noch nicht klar, was Iran tun wird. 

Für die Strategie hilft der Blick nach Syrien
Hier mussten erst große Teile der sunnitischen Bevölkerung am eigenen Leib erfahren, was die "Rebellen" unter Freiheit verstehen, bevor sie sich gegen diese wendeten. Erst auf dieser Grundlage waren und sind die militärischen Erfolge Syriens möglich. (Die Mainstreammedien der NATO-Staaten zeigen übrigens aus diesem Grund ganz bewusst keine Bilder und erst echt keine Hintergrundinformationen über den Krieg gegen die Zivilbevölkerung in der Ostukraine. Die Bilder würden die Bevölkerung jetzt schon auf die Barrikaden bringen.)
Dasselbe wird sich auch im Norden des Iraks, nur viel schneller, vollziehen - siehe obiger Artikel über die  Risse im Bündnis zwischen ISIS und Baath. Bis es soweit kommt, gilt es, das weitere Vordringen zu verhindern und Iran mit eigenen Bodentruppen rauszuhalten. Es bleibt die Zeit, u.a. mit Hilfe der Syrer die irakischen Sicherheitskräfte zu qualifizieren. 

Welche Perspektiven ergeben sich 
Der Fall von Bagdad ist wohl 50/50 wahrscheinlich. Ein weiteres Vordringen in die schiitischen Gebiete liegt jedoch - außer klassischem Terror - bei 0 %. Es wird also eine Weile ein Hin und her an der Grenze der Siedlungsgebiete zwischen Sunni und Shia geben. In der Zwischenzeit haben sich ja die Kurden Kirkuk geschnappt. Da dieses Gebiet jedoch gemischt mit mehrheitlich Arabern  und Turk-Völkern ist, wird es dort sehr bald zu Terroranschlägen gegen die Kurden kommen - und das allein schon aufgrund der wahrscheinlich bald einsetzenden Frustration der ISIS, nicht weiter vordringen zu können.  
Was kann Syrien tun?
Nun, es tut schon was: SYRIAN AIR FORCE RULES IRAQ’S SKIES (Syrische Luftwaffe herrscht am irakischen Himmel)
In Abstimmung und auf Rechnung des Iraks fliegt Syrien Luftangriffe auf ISIS-Stellungen im Irak, da Irak kaum eine Luftwaffe hat. Israel hat die Lieferung von US-Kampfjets bisher verzögert. Weiterhin kann plausibel vermutet werden, dass der Iran Syrien bitten wird, Kontakt aufzunehmen mit der irakischen Baath - zwar waren beide Baath-Parteien zu Zeiten Saddam Husseins spinnefeind; aber beide verbindet Pan-Arabismus und Säkularität sowie die jetzt bald breiter werdende Erfahrung mit ISIS.

Gefahren 
Die Gefahren der Entwicklung bestehen in einem möglichen Erstarken der ISIS, das wesentliche Geländegewinne in Syrien nach sich ziehen könnte. Zum anderen darin, dass Israel und USA ISIS als Vorwand nutzen, direkt zu intervenieren, wobei dann "zufällig" die syrische Armee das Ziel wird und nur nebenbei ISIS.

Chancen 
Da sich ohne Gesichtsverlust wirklich (?) niemand mehr auf die Seite der Terroristen stellen kann, wird die Unterstützung von Syrien und Irak akzeptiert. Das ermöglicht eine noch stärkere Unterstützung durch Iran und Russland. Interessant ist auch eine Entwicklung wie im spanischen Bürgerkrieg, als zehntausende Interbrigadisten die Republik unterstützt haben: Nach dem Angriff auf das armenische Kassab kamen zahlreiche armenische Freiwillige aus Armenien und der armenischen Diaspora. Es gibt bereits Tausende in den Reihen der Arab Nationalist Guards: "Arab Nationalist Guard": Arab nationalists take up arms in the battle for Syria 

Ausblick 
Die Förderung der islamistischen Terroristen als Machtinstrument (durch Saudiarabien, Türkei, Katar - im Auftrag der USA) wird erst ein Ende finden, wenn die Saat die diese Länder gesät haben, zu ihnen zurückehrt. Und da war der Mordanschlag auf das jüdische. Museum in Brüssel wohl erst der Anfang. (Kommentar vom 05. Juni 2014 um 20:42 von Andreu66Cameron nur gegen Rückreise?“ zur Tagesschau: „Wenn Syrien-Kämpfer nach Deutschland reisen.“) Also in Syrien dürfen sie mit Camerons Wohlwollen Christen ermorden und mit Folter zum Übertritt zum Islam zwingen, Alewiten töten und emanzipierte, moderne Frauen vergewaltigen und umbringen? Alles mit den Waffen, die Hollande und Obama liefern und mit tatkräftiger Hilfe der Türkei? Zum Problem wird es erst, wenn diese Mörder nach Europa zurückkehren? Der Krieg kehrt heim - Salafistischer Mörder im jüd. Museum 


Danke allen Lesern für Ihre Zuschriften und Zuarbeiten. Weiter so.

Dienstag, 17. Juni 2014

Neurussland: Strelkow beklagt sich über Rußland

Die Ereignisse überschlagen sich. In der Südostukraine wird das Volk bombardiert.
Die russische Botschaft wird angegriffen. Der UN-Sicherheitsrat verweigert Rußland sogar die Verurteilung dieses Völkerrechtsbruches.
Faschistenführer Jarosch kündigt Angriffe auf Pipelines an, März 2014
Die ukrainischen Faschisten jagen, wie bereits offen angekündigt, die Gasleitung aus Rußland nach Europa in die Luft. Russische Journalisten wurden entführt und andere sogar heute mit Granaten ermordet. Jazenjuk will „Untermenschen auslöschen“ und der ukrainische Kriegsminister Koval Konzentrationslager einrichten. NATO und Faschisten scheuen vor nichts zurück, um Rußland zum einem militärischen Schlag zum Schutz der Bevölkerung vor der angekündigten ethnischen Vernichtung zu provozieren. Rußland steht vor einer schweren Entscheidung. Der ethnischen Säuberung durch die NATO-Faschisten  zuzuschauen oder einen Krieg zu riskieren. In dieser Situation hat sich Igor Strelkow an die Öffentlichkeit gewandt. Die freie Presse des Westens verschweigt die Dramatik, in der Hoffnung die Kämpfe in der Ukraine Rußland in die Schuhe schieben zu können. Dabei zeigt der Appell Strelkows, daß Rußland eben NICHT dahinter steckt! Hier die summarische Übersetzung.

Dringender Appell von Igor Strelkow

16. Juni 2014
"Der Gegner bombardiert massiv Kramatorsk und benutzt dazu Artillerie auf dem Berg Karatschun und in der Nähe der Wasserversorgungswerke zwischen Slawjansk und Kramatorsk (sie haben eine Stellung dort). Es gibt zahlreiche Opfer und Feuer in der Stadt. Sie bombardieren die Industriegebiete und die Wohngebiete. Die Bevölkerung ist in Panik. Kramatorsk hat solch massiven Artilleriebeschuss noch nicht erlebt. Die Objekte der Milizen werden ausgespart, die Angriffe richten sich nicht gegen sie, um die Zehntausende zur Flucht nach Rußland zu zwingen. Völkermord und ethnische Säuberung in ihrer klarsten Form. 

Ich habe mich entschieden, einen Text aus meiner persönlichen Korrespondenz zur allgemeinen Kenntnis zu veröffentlichen. Ich bitte den zu verbreiten. Man kann nicht länger dazu schweigen bis jemand „im Heimatland zur Besinnung kommt“. Daran gewöhnt, die Geschehnisse einige Schritte voraus zu sehen, bin ich in einem Zustand der völligen "Erschöpfung." Die beobachtbare Zerstörung der Wirtschaft und der Bevölkerung habe ich schon anderthalb Monate vorausgesehen, und, um das zu vermeiden, habe ich zur einer Intervention von Friedenstruppen aufgerufen. Nun ist es zu spät. Friedenstruppen können ohne einen Kampf nicht mehr eingreifen. Ich rufe nun auf zu einer sofortigen und weitreichenden militärischen Hilfe. Doch es ist keine Hilfe gekommen. In ein oder zwei Wochen (und möglicherweise früher) könnte ein wesentlicher Teil der militärischen Abteilungen der DVR und LVR vollständig besiegt sein. Der Grund ist die Übermacht an schwere Waffen. Wenn erst Donezk und Lugansk vollständig eingekesselt sind wie Slawjansk, wird die Frage auftauchen, ob Russland: 
1. Interveniert mit seiner ganzen Macht (die Intervention, die die Ukraine offen provoziert) oder
2. Neurußland komplett im Stich lassen wird (die Option auf die die Ukraine von ganzem Herzen hofft).
Und ich bin überhaupt nicht sicher, dass dieses Dilemma durch die erste Option gelöst werden wird. Mehr als wahrscheinlich wird es das Gegenteil der Fall sein.

Wir können sogar hundert Schützenpanzer abfackeln oder sogar 5000 Soldaten töten, das Kräfteverhältnis wird sich kaum ändern. Vielleicht zu 1:14 anstatt 1:15.
Jeden Tag sind wir gezwungen, eine andere große Ortschaft zu verlassen. Wir haben weder die Männer noch die Waffen, sie zu verteidigen. Zur gleichen Zeit haben wir keine Möglichkeit, eine von ihnen zurückzuerobern, denn wir haben den schweren Waffen der Ukies nichts entgegenzusetzen. Alles, was wir tun können, ist mehr oder weniger erfolgreiche Verteidigung. Welchen Grund gibt es für Optimismus? Aus unseren eigenen kleinen Erfolgen? Die sind rein taktisch. Inzwischen haben wir die strategische Führung verloren. Ich sehe offene Sabotage der russischen Behörden auf höchster Ebene in Bezug auf Neurußland. Das zeigt sich in allem. Ich wage zu sagen, dass [diese Sabotage] ganz bewußt ist. Ansonsten gibt es keine Erklärung für die Tatsache, dass DVR und LVR noch nicht de facto anerkannt wurden und, daß sie keine der so dringend benötigten Waffen und Ausrüstungen erhalten. Putin hat praktisch (und ich frage mich auf wessen Vorschlag?) die Zusagen geleugnet, die russische Zivilbevölkerung des Donbass zu schützen. Es ist keinerlei Alternative vorgeschlagen worden. Wenn es keine militärische Hilfe gibt, ist die militärische Niederlage des DVR und LVR unausweichlich. Ob diese Niederlage eine Woche eher oder einen Monat später kommt spielt keine Rolle. Der Gegner wird uns von der Grenze abschneiden und uns systematisch ersticken, das Territorium reinigen und ein oder zwei Millionen schwer bedürftige und verbitterte Flüchtlinge nach Russland treiben. (Ich denke die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen sind offensichtlich.)
Und dann werden Gruppen von “dankbaren Oligarchen” mit sorgenvollen Gesichtern zu Putin kommen und als  Sprecher wird ihnen der “große Verschwörer” Surkow offeriert, der mit leiser Stimme erklärt, “Wir haben alles versucht, aber diese nichtsnutzigen Donezker Banditen haben es selbst vermasselt, und wir können denen keine Hilfe geben ohne einen Atomkrieg zu riskieren. Das haben sie sich selber zuzuschreiben. Das Risiko ist es nicht wert. Wir müssen das durchhalten. Wir werden alles tun, wenn es soweit ist. Das kann man mit Poroschenko verhandeln. Das ist ein taktischer Rückzug. Wir sind nicht bereit in den Krieg zu ziehen. Immerhin haben wir die Krim, nicht wahr?“ und in der Art weiter.
Was das für uns bedeutet weiß ich schon. Die meisten von uns werden umkommen, aber das ist nicht das schlimmste, aber der aufstand und die Opfer werden vergebens gewesen sein. Und der „Russische Frühling“ wird durch den „Ukrainischen Frost“ beseitigt. Und der nächste Krieg, den wir nicht mehr erleben werden, wird auf Rußlands Territorium stattfinden, gleich nach dem Moskauer Maidan, versteht sich…

Montag, 16. Juni 2014

ARD/ZDF: Die Komplizen stellen sich dumm

Teil 2 zu gestern
Kiew, Brüssel und Washington versuchen verzweifelt, einen russischen Militärangriff gegen die Ukraine zu provozieren. Sie schrecken auch vor Mord im großen Stil nicht zurück. Angesichts der Langmut der Russen und der verzweifelten wirtschaftlichen Lage und der Milliarden Schulden bei Russland scheint das der einzige Ausweg der Desperados zu sein.
Am Samstag, dem 14. Juni 2014, hat es eine gezielte Provokation gegen die russische Botschaft in Kiew gegeben. Während die Milliardenschuldnerin Ukraine von Russland Schuldenerlaß fordert (!), haben die vom Maidan und Odessa bekannten Gestalten die Botschaft des Gläubigers umstellt, die Ausfahrt blockiert, mit Parolen und Hakenkreuzen beschmiert, Brandsätze geworfen und alle Scheiben eingeschlagen. Über allem die schwarz-rote Flagge des Rechten Sektors. Das Gebäude ist mit Farbe und Eiern besudelt worden
Bilder des Mobs von Kiew die der NATO-Mainstream dem Bürger vorenthält:


Freiheitskämpfer klauen Autoteile
 





Bürgermeister Klitschkos Polizei stand tatenlos dabei, bis alles vorbei war. Erst dann sollen Leute festgenommen worden sein. Zweifel sind angebracht, denn.... Der ukrainische "Außenminister" tauchte auf und - eskalierte die Situation noch zusätzlich. Er beleidigte Russlands Präsidenten unflätig. Wenn es noch eines Kriteriums bedurft hätte, wer unter den Außenministern der Bandit und wer Gentleman ist, dann war dieser Auftritt ausreichend. Können Sie sich Sergej Lawrow auch nur entfernt auf diesem Gossenniveau vorstellen?

ARD/ZDF: Die Komplizen stellen sich dumm
Die Tagesschau verschweigt die Angriffe auf die russische Botschaft komplett, erzählt dafür aber, dass die Ukraine die diplomatischen Beziehungen zu Russland abbrechen will. So wird das Opfer-Täter-Bild umgekehrt. Auch kein Wort, dass ukrainische Panzer auf russischem Boden steckengeblieben sind. Die kann man im Gegensatz zu den angeblichen russischen sogar beweisen.
Ukrainischer Panzerwagen ins russische Grenzgebiet eingedrungen - einer von mindestens drei.
Das ZDF bringt in der Halbzeitpause gestern einen kurzen Beitrag – ohne die Bilder von den Hakenkreuzen und Rechter-Sektor-Flagge. Dafür aber wieder den Flugzeugabschuß von Lugansk. Gundula Gause betont – man kann es nur „peinlich-pathetisch“ nennen – das Wort „Neunundvierzig“, um die Zahl der getöteten Söldner so richtig wichtig zu machen. Hätte sie das mal bei den während der Luftangriffe von Lugansk, Slawjansk und beim faschistischen Einmarsch in Krasni Liman und Mariupol ermordeten Zivilisten und all den anderen Opfern getan. Doch das ging ja nicht, darüber wurde ja gar nicht berichtet.
Nur zur Erinnerung: Durch Raketen-Salven der ukrainischen Armee wurden in Amwrosiewska/Donek Zivilisten getötet und 23 Häuser zerstört. Dort hat es nie irgendwelche Bewaffnete gegeben. Das ist purer Terror gegen die Zivilbevölkerung, Vergeltung nach SS-Manier. Der deutsche Mainstream zeigt von dort schon keine Bilder, erst recht nicht aus Kiew die Molotowcocktails und keinen O-Ton aus Russland. Interessant wäre ja auch mal die Meinung von Klitschko, dem Bürgermeister gewesen. Kein Wort über den opportunistischen Politiker der Partei der Regionen, der einen Stein wirft und dann zum Dank noch grüne Farbe ins Gesicht bekommt.
Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter
Die Erfahrung teilt er ja mit Rasmussen und Fischer….


Apropos ZDF. Klebers Prioritäten zeigt dieser übrigens, wenn er Clinton-Propaganda twittert, pardon "Hillary"-Propaganda natürlich. Europa müsse Putin stoppen. Hoffentlich vergisst Kleber wenigstens nicht, dass Clinton weiß, daß Rußland die USA nicht bedroht. Bezeichnend die Reaktionen der Kleber-Follower. 
Der real existierende Faschismus
Bis in Teile der Linkspartei verweigert man sich der offenkundigen Beweiselage, daß die Erscheinungen in der Ukraine faschistoide Züge tragen. Wie kann man das vor sich selber und vor dem Wähler echtfertigen: Kriegsminister Koval will Konzentrationslager für die Bevölkerung des Südostens einrichten, die er „Filtrations-Lager“ nennt. Das von niemandem autorisierte Rumpf-Parlament der Putschisten hatte den Generaloberst der Grenztruppen, Michal Koval, zum Verteidigungsminister ernannt. Hinsichtlich seiner Treue zu den NS-Idealen lässt er alle anderen blass erscheinen. Nach Poroschenkos Wahl stellte er die Pläne der Junta vor. Seinen Worten nach sollen alle jungen Menschen der Republiken von Donezk und Lugansk, einschließlich Frauen, in Internierungslager in verschiedenen Regionen der Ukraine verschleppt werden. Das ist keine russische Propaganda, das sind seine eigenen Worte. Die alten Nazi-Zeiten sind wieder da. Nach dem Lager soll den Opfern gesagt werden, wo sie zu leben haben - falls sie den Prozess überstehen. Die gegen die Faschisten kämpften sollen ein Verfahren bekommen. Was das unter SA-Bedingungen bedeutet dürfte klar sein. Was ist das anderes als Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Was ist das, wenn nicht Faschismus, verdammt nochmal?!

Entspannung ist nicht gewollt
Welche andere Perspektive haben demzufolge die Kämpfer im Südosten als sich mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen? Werden die Irren in Kiew, Brüssel und Washington nicht gestoppt, erwartet die Zivilbevölkerung das Schicksal Guernicas, die Ukraine unweigerlich das Schicksal des Irak.
Natürlich passt das Wort "Faschismus" den NATO-Apparatschiks und -Mitläufern im Mainstream nicht. Deshalb haben sie Jazenjuks neuste Fascho-Rede einfach unterschlagen. Hier ist sie. Über die abgeschossenen Killer von Lugansk sagt er:
"Sie haben ihr Leben verloren, weil sie Männer und Frauen, Kinder und ältere Menschen, verteidigten, die sich in einer tödlichen Bedrohung durch Invasoren und von ihnen gesponserten Untermenschen befinden. Zunächst werden wir der Helden gedenken indem wir jene auslöschen die sie getötet haben, und dann durch die Reinigung unseres Landes von dem Bösen."
Das ist keine russische Propaganda. Das sind Jazenjuks eigene Worte.
"Subhumans/Untermenschen", Jatz mit Göbbels-Wording ertappt: Der Text wurde inzwischen schnell geändert
Verbrecher, die die Zivilbevölkerung bombardieren und wahllos abknallen, tun das also zum Schutz und sind Helden. Das ist die „freiheitliche Massenbewegung“ der grünen Faschismus-Leugner. Das sind Gaucks, Merkels und Steinmeiers Amtskollegen.

Auf der gestern erwähnten Münchner Kriegertreffen entstand ein Foto. Januar 2014: Exakt jene Klitschko, Poroschenko, Kerry und Jazenjuk. Es zeigt, daß alles seit langer Zeit nach NATO-Plan abläuft.
Wenn man das Kriegsgetrommel von Steinmeier und Gauck mitdenkt, sieht man jetzt wie sich im NATO-Puzzle Stück an Stück fügt. Man kann es nicht anders sagen, die Verantwortlichen sind verrückt geworden.
Der Großkotz Rasmussen behauptet gleich mal an Putins Stelle, Russland betrachte die NATO als Gegner. Das ist das Feindbild, das man braucht, um die Völker aufeinander zu hetzen. Obwohl Russland täglich provoziert wird; selbst jetzt reden Putin und Lawrow noch von „unsere westlichen Partner“.
Ist Rasmussen ein kreuzgefährlicher Großkotz? Ist Merkel dumm, unfähig und feige? Ist Gauck ein Dauergrinser, Bellizist und Liebediener der NATO? Die Praxis zeigt, ob das Polemik oder Realität ist. Ich liebe eher den Osterspaziergang als den Götz von Berlichingen, doch es ist an der Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Merkel ist so wenig eine Kanzlerin wie sie Mutti ist. Gauck ist alles andere als ein Präsident. Wie kann man das noch über die Lippen bringen? Steinmeier, der Geheimdienstkoordinator, stellt sich in aller Arrognaz hin und brüllt (!), “Der Sozialdemokratie muss man nicht sagen, warum wir für Frieden kämpfen! Nicht der deutschen Sozialdemokratie!” Doch genau Euch!
Ihr - für Frieden?? Kämpfen? Ihr Völkerrechtsbrecher von Jugoslawien, Ihr habt den Vorwand für die Bombardements geliefert. Ihr wolltet Deutschland am Hindukusch verteidigen, obwohl kein Afghane uns was getan hat. Ihr stimmt mit CDU/CSU und Grünen regelmäßig für die Kriegseinsätze der Bundeswehr. Ihr habt die Faschisten hoffähig gemacht.

Der Kindergarten im UN-Sicherheitsrat hat Russland übrigens nicht einmal die einfachste Sache - nämlich die Verurteilung des Angriffs auf die russische Botschaft - zugebilligt. Ätsch.
Russiche Botschaft in Kiew und ukrainische Botschaft in Moskau nach dem Massaker von Odessa (re.)
Was wenn ein amerikanisches Konsulat oder die US-Botschaft in Russland Ziel dieses Anschlages gewesen wäre oder die ukrainische in Moskau? Der UNSicherheitsrat stünde Kopf.Die ARD brächte drei Brennpunkte.

Es gibt also triftigen Grund zur Besorgnis, da auf höchster Ebene absolut verantwortungslose Idioten herrschen. 

Zwei Nachträge
1. Die Ukrainer haben die Gasgespräche platzen lassen, obwohl Russland als Zeichen des guten Willens bessere Konditionen als Janukowitsch geboten hat.
2. Sergej Lawrow hat bekannt gegeben, dass Russland weiß, an dem Angriff auf die Botschaft war des Olgarchen Kolomoiskis Asow-Batallion beteiligt.
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Eine Bitte, liebe Leser. Wir wollen kein Geld, keine Spenden. Bitte voten Sie und geben Sie diesen Artikel auch auf Facebook weiter. Das kostet nichts, hat aber große Wirkung. Es erhöht die Leserzahl und unsere Reichweite immens. Das hilft uns allen. Danke. Die Verbreitung über Facebook erreicht - sehr erfolgreich - Menschen die sich bisher mit Politik nicht beschäftigt haben. Sie sind überrascht bis skeptisch und wollen uns - kognitiv dissonant - widerlegen. Das führt bei ihnen zur Beschäftigung mit der Materie. Ziel erreicht. Deshalb gibt es "Hinter der Fichte" auf Facebook. Laufende Info auf Twitter @HBeyerl.

Sonntag, 15. Juni 2014

Ukraine-Propaganda: Die unglaubwürdigen Abenteuer der Mafiosi….

Über die bodenlose und beschämende Verlogenheit der Dreifaltigkeit aus Politik, Presse und militärisch-industriell-akademischem Komplex ist alles gesagt: Die Welt steht buchstäblich Kopf. Journalistenkollegen wagen aus Existenzangst nicht mehr ihre Meinung zu schreiben. Wer nicht der NATO-Propaganda folgt, ist ein "bezahlter Putin-Agent"!

Dabei wäre objektive Berichterstattung jetzt für die Gesellschaft von existentieller Wichtigkeit.
Nur zwei Worte sind keine Propaganda: "So" und "den" - Focus, 12. 6. 2014
Wie die Erfahrungen zeigen, werden während der Fußball-WM politische Provokationen veranstaltet und mißliebige Gesetze zum Nachteil der Bevölkerung durchgewinkt, weil die Öffentlichkeit abgelenkt ist. Wie den Datenhandel hat die EU auch den Genmais 1507 im Februar 2014 mit deutscher Unterstützung (Enthaltung statt Gegenstimme) durchgedrückt, als das Volk durch die Olympiade von Sotschi abgelenkt war.
Die Situation im Sommer 2014 ist jedoch weit gefährlicher. Unsere gemeinsame Wachsamkeit ist gefordert. Nachdem alle seine Versuche der Destabilisierung des Iran und Russlands und der Sturz von Präsident Assad in Syrien gescheitert sind, ist 2013 das USA/NATO-Imperium zum offenen Angriff auf Russland übergegangen.
Der wie ein chloroformierter Gimpel dreinblickende Gauck ist nicht so blöd wie er aussieht. Er wird, wie die nun tatsächlich und unverkennbar strunzdoofe Drohne Merkel, und der Geheimdienstkoordinator Steinmeier, als Identifikationsfigur für jeweils eine - gottlob schrumpfende Zielgruppe - eingesetzt: Gauck für politisch konfuse Wähler, die nur ihre Ruhe wollen. So hätten sie Euch am liebsten; und sie glauben, sie wären soweit. Deshalb ist es kein Gefasel, was Gauck nun zum zweiten Mal in fünf Monaten (!) im Staatsrundfunk verkündete:

„Deutschland zu den Waffen!“
Es soll jetzt wieder nach Osten gehen. Das Volk wird auf den bösen Russen – personifiziert in Wladimir Putin – ausgerichtet. Am Krieg - so wie an dem der Oligarchen-Mafia gegen die Bevölkerung im Südosten der Ukraine, der mit Kampfflugzeugen, Hubschraubern, Brandbomben, Raketenwerfern und ausländischen Söldnern geführt wird - soll Russland schuld sein. Kann man realitätsferner sein? Ja, im deutschen Staats-TV und den gesamten Konzern- und Staatsmedien, die den geschichtlich-politischen Hergang verschleiern und die Morde am Volk verschweigen.

Kleiner Exkurs
Wenn man heute die Ereignisse im Südosten der Ukraine verfolgt und den lächerlichen Medienrummel gegen Russland (!), fragt man sich, ob denn jetzt schon alle verblödet sind. Vor allem, warum die Massen sich das bieten lassen. Das alles lässt sich einordnen, wenn die historischen Fakten dialektisch hinzugezogen werden.
Seit Jahrzehnten – wie wir wissen - versucht der Westen, Osteuropa und Russland zu destabilisieren, nachdem Gorbatschow und Jelzin das Tor für die Ausplünderung Russlands aufgemacht und Putin sich erdreistet hatte, es wieder zuzuschlagen und die Naturschätze den Russen selbst zugutekommen ließ. Die Hintergründe der von den USA finanzierten und als „Farben-Revolutionen“ verkauften Putsche sind inzwischen hinreichend bekannt. In Russland und vor seiner Haustür in der Ukraine waren sie kläglich gescheitert. Also ein neuer Anlauf. Der Reihe nach. NATO und EU redeten nun mittels ukrainischer Oligarchen und ihrer Medien den Bauern der West-Ukraine ein, sie könnten in die EU. Gauck, von der Laien und Steinmeier verkünden auf der Münchner Krieger-Tagung im Januar, dass Deutschland jetzt aktiv in Kriege und Konflikte eingreifen müsse. In München, bei den großen Mafiosi, taucht plötzlich der Boxer Klitschko als Redner auf, obwohl der von Sicherheitspolitik und von Rhetorik null Ahnung hat. Der wirft Janukowitsch „Terror und Gewalt“ vor. Zu einem Zeitpunkt als es noch gar keinen Toten gab und Janukowitsch unbewaffnete Polizisten um den Maidan gruppiert hatte. Wenig später wird durch Hacker bekannt, wie Klitschko vom Westen bezahlt wurde.

Ober-Grüne brüllt Nazi-Parolen
Doch zunächst übernehmen noch die geübten Grünen- und die CDU/EVP-Atlantiker der EU, wie Rebecca Harms (Grüne) oder der Bertelsmann-Lobbyist Elmar Bork (CDU) die Aufstachelung vor Ort in Kiew. Später wird die – wie ihre Berliner Kollegin Göring-Eckard bis heute unbelehrbare - Faschismus-Leugnerin Harms stolz und schamlos verkünden, dass sie die Losungen der Bandera-Faschisten mitgegrölt hat:

"Ich, die ich sehr zurückhaltend bin, was Flaggen und Hymnen angeht, habe "Ruhm der Ukraine" gerufen und geweint..."
(Rebecca Harms, "Dieses Mal muss die EU mehr Mut haben", in: Majdan! Ukraine, Europa, hg. Claudia Dathe und Andreas Rostek, Berlin 2014, S. 63f.)

Die Situation in der Ukraine eskaliert fortan planmäßig. Steinmeier fliegt am 19. 2. 2014 nach Kiew und legt gemeinsam mit den NATO-Staats-Funktionären aus Polen und Frankreich und den ukrainischen Faschisten um Tjagnibok, Jarosch und Parubij den gewählten Präsidenten Janukowitsch aufs Kreuz. Plötzlich, wie von Klitschko „geahnt“, beschießen auch Heckenschützen, nach dem Prinzip des „Sieben auf einen Streich“- Schneiderleins, beide Seiten. Ein Repräsentant von Timoschenkos Vaterlands-Partei wird mit einem Sniper-Gewehr am Maidan gestellt. Der Kampf-Gruppenführer des Rechten Sektors Parubij verhindert, daß der ukrainische Geheimdienst die Scharfschützen unschädlich macht. Das erste Gewerkschaftshaus in Parubijs Machtbereich am Maidan wird angezündet. Das Massaker wird vertuscht. Unter dem Eindruck der unzweifelhaft faschistischen Entwicklung in Kiew entscheidet sich die russische Bevölkerung der Krim, deren Referendum von 1991 - gegen den Anschluss an die Ukraine beim Zerfall der Sowjetunion – schon einmal missachtet wurde, in einem neuen Referendum (nachdem von den USA gepriesenen Kosovo-Vorbild) für die Abspaltung von der Geheimdienst- und Militärjunta und von der Ukraine. Russland wendet – ohne einen einzigen Toten zu verschulden – den Einmarsch rechter Truppen ab. Zugleich vereitelt Putin den Plan der NATO, Russlands Schwarzmeer-Flotte auf der Krim zu paralysieren. Die Industriezentren, ethnisch überwiegend russisch, wollen von der selbsternannten „Regierung“ Unabhängigkeit und föderale Strukturen. Die aber verweigert jegliche Verhandlungen und droht mit Gewalt. Parubij erscheint Ende April in Odessa. Wenige Tage später kommt es zum zweiten (!) Massaker; im Gewerkschaftshaus von Odessa. Angesichts der real-faschistischen Gewaltherrschaft bilden sich Volksrepubliken in Donezk und Lugansk. USA-Administration und Geheimdienst, US-Vizepräsident Biden und CIA-Chef Brannan, fliegen in Kiew ein. Die Junta beginnt, nachdem sie grünes Licht von bekommen hat, die Bevölkerung im Südosten mit Kriegswaffen anzugreifen.
Die Propaganda des Westen fährt fort, für die vor aller Welt Augen vom Westen und Mafiosi wie Turtschinow, Jazenjuk, Achmetow, Kolomoiskij und Poroschenko verübten Bombardements, Morde, Entführungen und Folterungen ausgerechnet Russland als Schuldigen hinzustellen. Obwohl sie von Russland beständig aufgefordert werden für die Ungeheuerlichkeit Beweise zu zeigen, beliben sie die der Welt und Russland schuldig.

Rette mich....
Getreu Göbbels‘ Prinzipien werden grundsätzlich keine Fakten oder Argumente diskutiert, sondern ausschließlich fixe Propaganda-Phrasen wiederholt. Die Ukraine bezahlt ihre Milliarden-Gasschulden nicht. Statt nun wie jeder Schuldner der Welt - kleinlaut eine Einigung mit dem Gläubiger zu suchen, reißt die Ukraine das Maul auf und stellt Forderungen! Die Westpresse macht aus den eindeutigen ukrainischen Gasschulden einen "Gasstreit" und den langmütigen, verhandlungsbereiten Gläubiger Russland "kompromisslos".
Das ist so grotesk, dass es mich unweigerlich an den Spielfilm „Die unglaubwürdigen Abenteuer der Italiener in Russland“ erinnerte: In der Newa ersäuft ein Mafioso, der nicht schwimmen kann, und schnauzt mit letzter Kraft den Polizisten im Motorboot an: „Rette mich, wenn dir dein Leben lieb ist.“

Dummdreiste Propaganda
  • Nachdem in den Volksrepubliken sage und schreibe ganze drei Panzer russischer Bauart gesichtet wurden, redeten die deutschen Medien – ganz nach US-Drehbuch - von „Invasion“ und "Aggression". Die ARD beweist die Story damit, dass die USA „schätzen“, dass es russische seien. Mal abgesehen davon, dass drei Panzer für eine Invasion denkbar nutzlos sind (es sei denn für die westliche Propaganda), haben Militärexperten u. a. anhand von Aufbauten und Fahrwerk nachgewiesen, dass es sich um die ukrainische Variante des russischen T-64 handelte. Was nun?
  • Als russische Bomber im internationalen Luftraum an den USA vorbeifliegen, redet man davon, sie seien „abgefangen worden“ und der „Koloss Putin demütige den schwachen Obama“.
  • Die Luftwaffe der Putschisten fliegt seit Wochen Luftangriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung. Wir kennen die Bilder der Brandbomben auf Slawjansk und die der toten Frauen von Lugansk. Als nun Selbstverteidigungskräfte von Lugansk eine IL-76 der ukrainischen Armee, die Verstärkung für die Angriffe auf die Bevölkerung bringen sollte, davor warnen in den Luftraum einzufliegen, bekommt die Besatzung aus Kiew die Order weiterzufliegen. Die Junta schickt sie in den sicheren Tod. Die Lugansker schießen das Militärflugzeug der Kindermörder wie angekündigt ab. Sofort setzt im Mainstream, der bisher die zivilen Opfer der Junta stur verschwiegen hat, das kollektive Jammern über tote Soldaten ein. Und wie kann es anders sein, schuld ist wieder mal Russland, das mit dem Abschuss so viel zu tun hat wie Niedersachsen.
Der – sicher nur vorläufige - Gipfel der Provokation gegen Russland ist der mit dem Abschuss "begründete" Angriff auf die russische Botschaft in Kiew. Man stelle sich vor, das wäre die ukrainische Botschaft in Moskau gewesen. Der - wenn man den Grünen glauben würde - ganz und gar nicht faschistische Jatzenjuk verkündet heute, er wolle die "Untermenschen ausmerzen". Poroschenko will die Beziehungen zu Russland abbrechen. Irre, wie gesagt.
Doch dazu morgen mehr, im zweiten Teil.
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